Schließlich geht es um die Frage, welche Möglichkeiten es gibt, sich gegenüber Altersarmut zu schützen. Es folgen einige Impulse, die Orientierung geben, um einen ersten Überblick zu bekommen. Der Faktor Zeit ist dabei von substanzieller Bedeutung, neben der Sparrate, die man beiseitelegen kann. Je früher die Maßnahmen beginnen, desto weniger umfangreich müssen die Beiträge sein.
Die Börse als Altersvorsorge
Die Börse gilt oftmals als Ort der Spekulation und des Risikos. Dieses Bild wird durch Filme aus Hollywood untermauert. Aber trifft dies tatsächlich in der Realität zu? Es kommt auf die Vorgehensweise an! Der Handel an der Börse geht mit realen Risiken einher, doch dies ist nur ein Teil der Wahrheit. Mit der Börse lassen sich abseits davon sichere Wertpapiere erwerben, die einen idealen Schutz vor der Inflation bieten. Es lassen sich somit, neben den Risiken, auch solide Einnahmequellen schaffen.
In Anbetracht der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank und den inflationären Einflüssen, ist es hilfreich, sich mit der Börse auseinanderzusetzen. Zusätzlich haben es Sparer schwer, infolge von Minuszinsen, die mittlerweile gefordert werden. Um die Kaufkraft des Geldes aufrechterhalten, ist es von elementarer Bedeutung, Alternativen in Betracht zu ziehen. Klassische Sparbücher bieten keine Zinsen mehr bei Banken.
An der Börse lassen sich große Gewinnsprünge erzielen, sodass es möglich ist, für die eigene Altersvorsorge etwas zu tun. Der Vorteil ist, dass man kein Aktienprofi werden muss, um am Börsenmarkt Gewinn zu machen. Es gibt für jeden Anlegertypen das passende Angebot. Auf diese Weise können selbst Personenkreise, die keine umfangreichen Kenntnisse haben, am Aktienmarkt partizipieren.
Beratungsmöglichkeiten für den Aktienhandel
Hier ist es bedeutsam, achtsam zu sein. Denn hinter Beratungsangeboten stehen Interessensgruppen, die primär den eigenen Vorteil im Fokus haben. Deshalb ist es wichtig, dass man prüft, welche Organisation oder Interessensgruppe hinter einem Angebot steht. So kann es passieren, dass die Hausbank Angebote vorenthält, die zwar für den Anleger vorteilhaft sind, nicht aber für die Bank. Zudem sind die Angebote von Banken beschränkt, weshalb es hilfreich ist, auf Berater zu setzen, die unabhängig arbeiten.
Unabhängige Finanzberater können auf individuelle Wünsche besser eingehen, weil sie nicht an eine Organisation gebunden sind. Sie können Angebote unterbreiten, die bei klassischen Banken nicht vorhanden sind. Unabhängige Finanzberater können dennoch Kooperationen haben, was sich im Einzelfall einschränkend auswirken kann. Hier kann es ebenfalls passieren, dass die Beratung im Interesse der Kooperationspartner erfolgt. Es gilt im Einzelfall zu prüfen, inwieweit die Beratung die eigenen Interessen widerspiegelt.
Letztlich ist es wichtig, dass Anleger selbst entscheiden, welche Wertpapiere zu einem passen. Anleger sollten ein Mindestmaß an Basiswissen haben, um zu prüfen, ob die Beratung zielführend ist. Denn das Risiko tragen Anleger stets selbst, sodass bei einer Fehlberatung erhebliche finanzielle Schäden entstehen können.
Wertpapiere für die Altersvorsorge
Grundsätzlich gibt es kein Richtig oder Falsch. Die Auswahl der Wertpapiere sollte eigenverantwortlich erfolgen. Hier können Anleger selbst lenken, wie risikoreich oder - arm die Investitionen sein sollen. Dennoch ist ein Totalverlust an der Börse jederzeit möglich, ungeachtet wie sicher eine Anlage auch sein mag.
Anleger, die kein Interesse daran haben, sich mit Analysen am Aktienmarkt auseinanderzusetzen, sollten passive Anlagen anvisieren. Dies können zum Beispiel ETF-Sparpläne sein. Die Rendite ist weniger hoch, als es bei Einzelaktien der Fall ist. Dennoch haben ETF-Sparpläne den Vorteil, dass die Risiken geringer ausfallen.
Größere Gewinne lassen sich mit Einzelaktien erzielen. Hier bedarf es jedoch Wissen und Zeit, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Dennoch können Anleger ihr Depot mit ETF-Sparplänen und Einzelaktien mischen, was eine gute Risikostreuung darstellt.