Im Zuge der regionalen Baukulturinitiative Hohenlohe-Tauberfranken wurden insgesamt 44 von 80 eingereichten Bauwerken von der Architektenkammer Baden-Württemberg, Kammerbezirk Stuttgart, gemeinsam mit dem Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen im April ausgezeichnet. Auch der Bürkert Campus Criesbach zählt zu den „beispielhaften Bauten“ und erhielt eine Auszeichnung.
Tobias Kindtner, Projektleitung Bau bei Bürkert, freut sich über die Anerkennung: „Mut ist einer unserer Bürkert-Werte, diesen haben unsere Gesellschafter und unsere Geschäftsleitung gezeigt, als sie sich für den Entwurf des Campus entschieden haben. Die offene Bauweise in der Art einer Industrieanlage zu bauen ist außergewöhnlich, zeigt aber, wie wichtig es ist, aus konventionellen Bahnen herauszubrechen und mutig und weitsichtig zu sein.“
Bei der feierlichen Urkundenübergabe am 4. April 2023 in der Gemeindehalle in Pfedelbach nahmen für Bürkert Tobias Kindtner und Marc Steffen Dahlheimer, Werksleiter Criesbach, sowie stellvertretend für das Architekturbüro ARP Alexander Stumpp und Tobias Hamm die Auszeichnung entgegen.
Architekturprojekte in der Region sichtbar machen
Für das Auszeichnungsverfahren eingereicht werden konnten Projekte und Prozesse, die in den Jahren zwischen 2012 und 2022 im Hohenlohe- und Main-Tauber-Kreis sowie im Landkreis Schwäbisch Hall realisiert wurden.
Ziel des Auszeichnungsverfahrens war es, baukulturell beispielgebende Projekte in der Region zu entdecken, zu würdigen und bekannt zu machen. Daraus ist nach dem Auszeichnungsverfahren eine Wanderausstellung in der Region entstanden, welche die prämierten Bauten vorstellt.
Um sich für eine Auszeichnung zu qualifizieren, mussten eine Reihe von Beurteilungskriterien erfüllt werden. Laut der Homepage zu den Auszeichnungshinweisen mussten unter anderem ein „Beitrag zu einem förderlichen Umfeld für soziales Miteinander und kulturelles Leben“ sowie „zukunftsorientierte Lösungsansätze für Produktionsabläufe, Logistik, Mobilität und Mitarbeitereinbindung“ erfüllt sein und auch der „innovative Einsatz von energie- und ressourcenbewussten, flächen- und kostensparenden Konzepten und Techniken“ spielte eine Rolle.
Der 2016 erbaute Bürkert Campus in Criesbach erfüllte diese Anforderungen. Dort entstanden auf dem insgesamt 21.150 Quadratmeter großen Areal ein Produktions- und Fertigungsgebäude mit Büroflächen, ein Ausbildungszentrum, eine Tiefgarage, ein Betriebsrestaurant, eine Erweiterung des bereits zuvor bestehenden Werk 6, sowie ein Hochregallager.
„Die Jury lobte die offene Bauweise, die harmonische, zurückhaltende und dadurch hochwertig wirkende Gestaltung der Materialien, die gelungene Integration in die Umgebung und die hohe Aufenthaltsqualität unseres Campus“, fasst Tobias Kindtner die Juryentscheidung für Bürkert zusammen.