Die neue Stiftung wurde vom Regierungspräsidium Stuttgart im Oktober 2024 als rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts anerkannt. Die Christian Bürkert Stiftung hat in der Folge ihre Beteiligung an der Unternehmensgruppe Bürkert auf die neu errichtete „Christian und Dorothee Bürkert Stiftung“ übertragen. Damit befinden sich die Anteile an der Unternehmensgruppe - wie bisher - im Eigentum einer gemeinnützigen Stiftung.
Stiftungsratsvorsitzender der „Christian und Dorothee Bürkert Stiftung“ ist Albrecht Römer und Heiner Holland dessen Stellvertreter. Zu Vorständen bestellt wurden Mariana Dierolf (Vorsitzende) und Gerhard Koch (Stellvertreter). Die neue Stiftung übernimmt sukzessive die vielfältigen Förderaktivitäten der Christian Bürkert Stiftung, die insbesondere im Bereich Bildung, Wissenschaft, Soziales und im internationalen Erfahrungsaustausch liegen. Ende des Jahres 2025 wird die Christian Bürkert Stiftung aufgelöst werden.
Christian Bürkert (1915 – 1971) gründete 1946 eine elektrotechnische Werkstätte in Ingelfingen, die er mit visionärem Weitblick, kreativem Erfindergeist und großer Tatkraft zu einem international erfolgreichen Industrieunternehmen ausbaute. Heute ist die Unternehmensgruppe Bürkert weltweit in mehr als 30 Ländern aktiv und beschäftigt über 3.700 Mitarbeitende.
Von historischen Anfängen zu neuer Rechtsform
Schon früh befasste sich Christian Bürkert mit dem Gedanken, das von ihm gegründete Unternehmen in eine Stiftung einzubringen. Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes im Jahr 1971 war es Dorothee Bürkert (1926 – 2012) wichtig, dass die in ihrem Eigentum befindliche Unternehmensbeteiligung dauerhaft der Zukunft der Bürkert-Gruppe dient und die ausgeschütteten Erträge der Allgemeinheit zugutekommen. Dorothee Bürkert, die als Gesellschafterin die Entwicklung der Bürkert Gruppe über vier Jahrzehnte maßgeblich geprägt hat, errichtete mit diesem Ziel bereits 1978 die Christian Bürkert Stiftung in der Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Testamentarisch hatte sie dieser Stiftung ihre gesamte Unternehmensbeteiligung mit ihrem Tod im Jahr 2012 vermacht.
Der Rechtsformwechsel der Stiftungsorganisation ist vor dem Hintergrund veränderter Gesetze erfolgt und dient der nachhaltigen Umsetzung des Stiftungsgedankens von Christian und Dorothee Bürkert.