Filterüberwachung mit automatischer Messwasser-Umschaltung
Ein typisches Anwendungsbeispiel ist die automatische Überwachung der Aufbereitung von Trinkwasser. Hier haben die Fluidikexperten basierend auf den Standardkomponenten eine individuelle Lösung in einem zentralen Edelstahlschrank entwickelt, die auf die Trinkwasseraufbereitung eines Wasserwerks angepasst ist (Bild 2). Der Service-Bereich BürkertPlus übernahm zudem die Installation sowie Inbetriebnahme und Mitarbeiterschulung. Damit pH-Wert, die Trübung sowie Sauerstoff- und Eisengehalt im Ablauf jedes Schnellfilters separat überprüft werden können, wurde eine Ventilumschaltung der einzelnen Messwässer realisiert. Von jedem Filter wird also Wasser zum Analysesystem geleitet und dann per Magnetventil zwischen den einzelnen Strecken umgeschaltet. Dadurch sanken die Investitionskosten deutlich, da unabhängig von der Filteranzahl nur eine Messstation notwendig ist. Die automatische Umschaltung ließ sich über die geräteinterne visuelle Programmiersoftware umsetzen, so entstand kein zusätzlicher Programmieraufwand an der SPS.
Die Kommunikation innerhalb des Analysesystems übernimmt die Geräteplattform EDIP (Efficient Device Integration Platform), die für die intelligente Vernetzung aller elektronischen Bürkert-Geräte sorgt. Über eine Busschnittstelle können alle Messwerte an das Leitsystem des Wasserwerks übertragen werden. Um Wartungsaufwand zu minimieren, ist zusätzlich eine Reinigungseinheit installiert, die zeitgesteuert und vollautomatisch die Analyseeinheit sauber hält. Zusätzlich gibt es auch eine mobil einsetzbare, batteriebetriebene Variante, die eine einfache Reinigung bzw. Kalibrierung einzelner Sensor-Cubes im Feldeinsatz ermöglicht.