Bereits im Juni 2023 wurde am Bürkert Campus Criesbach mit Erdarbeiten für einen Erweiterungsbau begonnen: Bis Ende 2024 entsteht auf einer Fläche von mehr als 5.300 Quadratmetern ein Gebäude für Kunststofffertigungstechnik mit Werkzeugkonstruktion und Werkzeugbau. Der symbolische Spatenstich am 20. Juli 2023 markiert den Startschuss für den Bau des neuen Gebäudes.
Neben Andreas Bürkert als Sprecher der Gesellschafter war Bürkert durch CEO Georg Stawowy sowie die Mitglieder des Management-Teams Dr. Udo Gais (CFO), Stefan Müller (CTO), Meike Querengässer (CPO/CHRO) sowie Jürgen Lorenz, CEO der Bürkert Beteiligungsgesellschaften, Jürgen Häberle, Werksleiter Kunststoffspritzerei, und Tobias Kindtner, Projektleitung Bau, vertreten. Zu den geladenen Gästen gehörten Ingelfingens Bürgermeister Michael Bauer, Mitarbeitende der Baufirma Stauch und des Architekturbüros Kraft & Kraft sowie Vertreter der lokalen Presse.
Bis Ende 2024 soll das neue Gebäude fertiggestellt sein und ausreichend Platz für Kunststoffspritzerei, Werkzeugbau und Kunststofftechnikum bieten, welche aktuell in einem benachbarten Gebäude – ebenfalls auf dem Campus Criesbach – angesiedelt sind. Die dann freiwerdenden Flächen werden künftig für die Erweiterung des Systemhauses sowie der Fertigung genutzt, die ihre Flächen dann um rund 20-30 Prozent erhöhen können.
Das neue Gebäude bietet Bürkert also künftig mehr Fläche um die Anforderungen von Kunden im Kunststoffbereich im eigenen Haus umzusetzen. Denn der gesamte Kunststofffertigungsprozess beginnend bei der Entwicklung einer Lösung über den Werkzeugbau bis hin zur Fertigung, in der Kunststoffspritzerei findet direkt bei Bürkert statt.
Bei der Konzeption und dem Bau steht die Nachhaltigkeit im Fokus
Für Bürkert sind bei Neubauten eine nachhaltige Bauweise sowie der sinnvolle Einsatz von Rohstoffen ein zentraler Aspekt: So auch bei der Errichtung des neuen Gebäudes: Das zeigte sich bereits bei den ersten Arbeitsschritten, wie dem Verdichten des Bodens. Statt wie üblich auf Zement für die Verdichtung zu setzen, entschied sich das Unternehmen für Kalk, berichtet Tobias Kindtner, Projektleitung Bau. Kalk habe den Vorteil, bei der Herstellung weniger CO2 als Zement zu verursachen, erklärt Kindtner weiter.
Grundsätzlich wird beim Bau vorranging Holz als Baumaterial verwendet, da bei der Herstellung von Stahl mehr CO2-Emissionen entstehen. Beispielsweise werden die Geschossdecken im Verwaltungsbereich als Holz-Beton-Verbunddecken gefertigt. Nur für die Deckschicht wird Ortbeton verwendet, was die benötigte Betonmenge in etwas halbiert.
Eine vorausschauende Planung mit Rohstoffen und bereits vorhandenen Materialien soll Verschwendung vermeiden. Systemtrennwände, die bereits im Bestand sind, werden umgebaut, sodass sie im neuen Gebäude weiter genutzt werden können. Das neue Gebäude wird außerdem so gebaut, dass im Falle einer Erweiterung oder eines Rückbaus die einzelnen Elemente der Fassade getrennt werden können.
Zum Beheizen des Gebäudes kann die Abwärme der Produktionsanlagen genutzt werden. Auf dem Dach sowie an den Fassadenflächen des Gebäudes wird – wo es sinnvoll ist – eine Photovoltaikanlage installiert.
Mit all diesen Maßnahmen möchte Bürkert Fluid Control Systems dazu beitragen, nachhaltig zu wachsen und den Neubau im Sinne der Umwelt zu errichten.