Kürzlich veröffentlichte die Europäische Kommission eine Mitteilung, die basierend auf den Erfahrungen fortgeschrittener Länder, Empfehlungen zur Gestaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen und Lizenzen für mobile Fernseh-Netze und -Dienste enthielt.
Das bmcoforum hat in der Vergangenheit die Vorschläge der Europäischen Kommission unterstützt, da diese die Entwicklung des mobilen Fernsehens als Dienst für den Massenmarkt gefördert hat.
Von den zahlreichen Faktoren, die den Erfolg mobiler Fernsehdienste ausmachen, ist die Verfügbarkeit von attraktiven Endgeräten gegenwärtig einer der wichtigsten. Ein vielfältiges Angebot mit verschiedenen Leistungsmerkmalen in unterschiedlichen Preiskategorien fördert wesentlich die schnelle Akzeptanz mobiler Fernsehdienste durch die Verbraucher.
Das bmcoforum ist überzeugt, dass die Erhebung eines Einfuhrzolls von 14% auf hochwertige Mobil-TV-fähige Mobiltelefone bzw. deren Komponenten, die außerhalb der EU produziert werden, um entsprechende Telefone in der EU herzustellen, die Entwicklung des mobilen Fernsehens als Massenmarkttauglichen Dienst ernsthaft gefährdet. Diese Zollgebühr wird durch erhöhte Preise die Verfügbarkeit neuer Mobil-TV-Geräte für den Endverbraucher einschränken. Des Weiteren wird die Entwicklung technischer Innovationen, die eine verbraucherfreundliche Zusammenführung von mobilem Fernsehen mit anderen Technologien wie Multimedia und Internet Browsing in einem Gerät erlauben, negativ beeinflusst.
Franklin Selgert (KPN), Vorstandsvorsitzender des bmcoforum, erklärt dazu: "Die Mitglieder des bmcoforum sind von der widersprüchlichen Vorgehensweise der Europäischen Kommission im Hinblick auf die Entwicklung des mobilen Fernsehens überrascht. Einerseits fördert die Kommission mobiles Fernsehen und andererseits behindert sie dessen Einführung. Wir fordern die Europäische Kommission und ihre Mitgliedsstaaten auf, keine zusätzlichen Zölle auf Mobil-TV-fähige Komponenten und Mobiltelefone zu erheben."