Optical Tweezers erlangen immer größere Bedeutung in den Life Sciences. So bestätigte auch die Teilnahme von über einhundert Wissenschaftlern aus aller Welt das enorme Interesse an dem neu initiierten Forum für den wissenschaftlichen Austausch und dem Ziel, diese Technologie weiter voranzutreiben. Im Rahmen des Programms hielten geladene Redner Vorträge, abgerundet von einem thematisch breit gefächerten Posterwettbewerb. Die in drei Sessions gegliederten Vorträge behandelten technische Aspekte der Optical Tweezers sowie die Anwendung dieser Technologie im Bereich einzelner Moleküle und lebender Zellen.
Die geladenen Wissenschaftler sind die weltweit führenden Experten auf diesem Gebiet: In der ersten Session ging es um Theorie und Anwendung von Optical Tweezers, mit Vorträgen von Professor Ernst-Ludwig Florin, Universität Texas, sowie Dr. Erik Schäffer, Technische Universität Dresden. Die zweite Session behandelte das Feld der Einzelmolekül-Untersuchungen und umfasste Vorträge von Professor Martin Hegner vom Trinity College Dublin, Professor Justin Molloy (National Institute for Medical Research, England) sowie Professor Marileen Dogterom vom FOM Institut in Amsterdam. In der dritten Session ging es schließlich um die Untersuchung des Verhaltens lebender Zellen. Die Vortragenden waren Professor Lene Oddershede vom NBI in Kopenhagen, Professor Alexander Rohrbach vom IMTEK in Freiburg sowie Professor Andrea Robitzki von der Universität Leipzig.
Insgesamt führte die Veranstaltung die vielseitigen Möglichkeiten für den Einsatz von Optical Tweezers in den Life Sciences deutlich vor Augen. Diese Technologie ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die traditionellen Grenzen zwischen den Wissenschaften verschwimmen und sich dabei aus der Kombination von Physik und Biologie ganz neue Wege eröffnen. Torsten Jähnke - einer der Gründer von JPK - äußert sich ausgesprochen erfreut über die hohe Teilnehmerzahl und den großen Anklang der Veranstaltung bei der wissenschaftlichen Community. Er sieht zurzeit nur ein Problem: Im kommenden Jahr wird ein größerer Veranstaltungsort benötigt!
Über NanoBioVIEWS:
Unter diesem Namen findet eine Reihe internationaler, von JPK Instruments ins Leben gerufener Veranstaltungen statt, die die Förderung des wissenschaftlichen Austauschs über die Instrumentierung und Anwendung der Nanotechnologie in den Life Sciences zum Ziel hat.
Informationen über die Vorträge und Poster, sowie über weitere NanoBioVIEWS-Veranstaltungen, finden sich auf http://www.nanobioviews.net.