Der erste Tag des Workshops war unter anderem dem Thema der Untersuchungen von Proteinen und Biofilmen gewidmet. Durch die verbesserten Techniken gerade auch in den Bereichen der Bildgebung sowie -analyse und Umgebungsmanipulation können aufschlussreichere Messungen der Zellanhaftung ermöglicht werden. Ein anschauliches Beispiel dafür war der Vortrag von Dr. Franz aus Karlsruhe, der eindrucksvoll die Details und der anschließende Analyse von individuellen Aktinfilamenten durch Heranzoomen zeigte. Dr. Canale aus Genua ging noch weiter in der Studie über fibrilläre Aggregate und der Informationsgewinnung in einem frühen Stadium von Zytotoxizität.
Die Gewinnerin des diesjährigen SPM Posterpreises ist Arpita Roychoudhury von der Universität Düsseldorf für ihre Arbeit über die Stabilisierung von Membranproteinen sowie der Kraftspektroskopie im molekularen Bereich. Das Ziel dieser Studie ist die Entwicklung eines Medikamentes gegen Lebererkrankungen.
Der zweite Symposiumstag war dem Thema der optischen Pinzetten-Technologie gewidmet und sollte aufzeigen, dass neben den vielen Messmöglichkeiten und deren Auswertung von Kräften zwar das Verständnis über interzellularen Veränderungen unterstützt, aber die Technik immer noch einem ständigen Wandlungsprozesss unterliegt. Dr. Modesti und seine Mitarbeiter vom CNRS in Marseilles führten seine Studien über die Dynamik von Nukleoprotein-Filamenten mit Hilfe eines JPK NanoTrackerSystems vor - eine eindrucksvolle Vorstellung über die homologe Rekombination als einen universellen Prozess des Lebens, welcher wesentlich ist für die Aufrechterhaltung der Genom-Integrität, das Überleben der Zelle und dem Schutz vor Tumorgenese.
Der Optical-Tweezers-Poster-Award ging an Anita Jannasch von der TU Dresden für ihre Präsentation von Einzelmolekül-Kinesin-8-Messungen. Hierbei wurden Optical Tweezers einerseits als Instrument für Kraftmessungen und anderseits als Positionierungswerkzeug verwendet.
Torsten Jähnke, technischer Vorstand und Mitbegründer von JPK, war Moderator bei dem diesjährigen Treffen und sagte: "Die Begeisterung der Teilnehmer und der rege Gedankenaustausch hat mich wieder besonders positiv überrascht. Ideen auszutauschen ist besonders wichtig, um gerade auch auf die Wünsche und Anforderungen für neue Instrumente und Werkzeuge in diesem Bereich eingehen zu können."
Informationen über die Vorträge und Poster, sowie über weitere NanoBioVIEWS(TM) - Veranstaltungen, finden sich auf www.nanobioviews.net. Mehr Informationen über die Produkte von JPK Instruments finden Sie auf www.jpk.com oder rufen Sie uns an unter +49 30 5331 120 70.