Gesamtergebnis inklusive Auslandsgeschäft und E-Commerce
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum (2004/2005) erhöhte sich der Gesamtumsatz um 9,5 Prozent von 192,3 auf 210,6 Millionen Euro. Dabei stieg das mit Debitkarten abgerechnete Zahlungsverkehrsvolumen von 14,9 auf 17,4 Milliarden Euro; das mit Kreditkarten abgerechnete von 11 auf 12 Milliarden Euro. Umfangreichere Abrechnungsleistungen für Kredit- und Debitkarten in den Nachbarländern Österreich, Schweiz, den Niederlanden und Belgien ließen auch die Auslandsumsätze weiter steigen. Sie machen inzwischen 7,5 Prozent vom Gesamtumsatz aus. Gleichzeitig gab es auch im E-Commerce Geschäft einen weiteren Positiv-Trend. Als Neukunden konnten unter anderem Quelle.de und Neckermann.de gewonnen werden. Insgesamt beliefen sich die im E-Commerce von B+S abgerechneten Umsätze auf 13 Prozent vom Gesamtumsatz.
Geschäftsfeld „Kartenakzeptanz/Acquiring“
Im wesentlichen durch Vertriebserfolge im Mittelstand sowie ergänzt durch Produktinnovationen wie die B+S SmartRate (Abrechnung von Kreditkarten zu einem vereinbarten Festpreis) statt Disagio (Abrechnung von Kreditkarten Prozent anteilig zum Umsatz) oder giropay als sicherem Online–Bezahlverfahren im Internet konnten neue Kunden hinzugewonnen werden. Insgesamt wickelte B+S im vergangenen Geschäftsjahr für 167.500 Unternehmen mehr als 136 Millionen Transaktionen (für Visa, MasterCard, Maestro, JCB und CUP) ab. Das sind 4,7 Prozent mehr Transaktionen als im Vorjahr.
Geschäftsfeld „Services“
Das im Aufbau befindliche Geschäftsfeld „Services“ hat für B+S eine zentrale Bedeutung. Bisher wurde hier nur ein geringer Umsatzanteil erzielt. Künftig soll vor allem auf den steigenden Bedarf an Zusatz-Services für Kartenzahlungen in Branchen wie der Mineralöl und Automobil-Industrie reagiert werden. Daneben werden auch neue Serviceleistungen wie technischer und kaufmännischer 24-Stunden-Support verstärkt für den mittelständischen Handel geboten. Auch im E-Commerce sollen in 2007 die Serviceleistungen für Kunden - zum Beispiel durch Angebote zur Adress-verifizierung - erweitert werden.
Geschäftsfeld "Terminals/Netzbetrieb"
Die bereits im vergangenen Geschäftsjahr gestärkte Position im Netzbetrieb konnte weiter ausgebaut werden. Dabei stieg die Zahl der Terminals auf 106.100; die der verarbeiteten Bezahlvorgänge auf 307 Millionen. Ursächlich dafür war auch hier ein neues Produktangebot. Gefragt waren einfach bedienbare, Kosten sparende Software-Terminals, die den Zahlungsvorgang stark verkürzen. Auch auf für den mobilen Einsatz geeignete Stand-alone Geräte, mit individuellen Servicepaketen gekoppelt,. reagierten die Kunden positiv.
Mitarbeiterentwicklung
Die Zahl der Mitarbeiter blieb mit 405 Mitarbeitern konstant. Für das kommende Geschäftsjahr sind wieder Neueinstellungen geplant. B+S beabsichtigt hier, die bisherige Personalpolitik fortzusetzen.
Perspektiven
„Nicht nur bei Verbrauchern, sondern auch im Handel werden Kartenzahlungen immer beliebter. Nicht zuletzt wegen aufgetretener Probleme mit Geldtransporteuren ist hier der Bedarf an sicheren Bezahlalternativen gestiegen. Wir gehen davon aus, dass bei anhaltender konjunktureller Belebung 40 Prozent aller Zahlungen bis Ende 2007 per Karte erfolgen und wir bei B+S weiterhin ein entsprechendes Wachstum verzeichnen werden“, so Helmut Schmid, Geschäftsführer der B+S Card Service.
Zum Wachstumstreiber werden - nach Einschätzungen des Unternehmens - vor allem durch einen einheitlichen europäischen Zahlungsraum (SEPA) bedingte Veränderungen. Hier werde es zu vereinfachten Kostenstrukturen beim europaweiten Einsatz von Zahlungskarten kommen. Durch sinkende Interchanges (von den Kreditkartenorganisationen erhobene Abwicklungs-Gebühren) entstehende Kostenvorteile beabsichtigt das Unternehmen, an seine Kunden weiterzugeben. Darüber hinaus plant B+S, auch künftig vor allem in die Zahlungssicherheit zu investieren. Nur ein Höchstmaß an Sicherheit und Vertrauen garantierten, dass auch künftig immer mehr Verbraucher die Karte zum Bezahlen nutzten.