Die aktuelle Debatte um die Verschärfung der Düngerichtlinie zeigt, wie wichtig ein intelligenter und wohldosierter Gebrauch von Düngemittel ist. „Das richtige Maß ist hier der Knackpunkt: So viel Dünger wie nötig, aber eben nicht so viel, dass das Grundwasser gefährdet wäre“, betont Andreas Scharf vom Technischen Vertrieb. Die Fahrzeug- und Anbaugeräte-Hersteller in der Landtechnik sind in der Pflicht: Für eine individuelle Dosierung von Düngemittel ist intelligente, daten-basierte Technik gefragt. Der Ludwigsburger Automatisierungsspezialist Jetter bietet Steuerungen und Bediengeräte, mit der sich dies einfach umsetzen lässt. Denn für die Hersteller ist intelligente Landtechnik mitunter eine Herausforderung: „Die elektronischen Komponenten nehmen zu, neue Sensoren müssen integriert werden, so haben Hersteller eine erhöhte Varianten- und Funktionsvielfalt im Fahrzeugprogramm – folglich steigen Entwicklungszeit und -kosten. Für die Hersteller sind deshalb zukunftssichere Lösungen, mit denen sie schnell auf neue Anforderungen reagieren können, von großer Bedeutung“, erklärt Scharf.
Lösungsweg: Modulare Systeme
Auf diese Anforderungen reagiert die Jetter AG mit modularen Lösungen und einfach skalierbaren Systemen. So betrachtet das Ludwigsburger Unternehmen beispielsweise bei einem Güllewagen zunächst seine Teilfunktionen. Für diese hat Jetter dann eigenständige Lösungen entwickelt. Jetzt besteht jedes Gesamtsystem für einen bestimmten Güllewagen aus einer Kombination an Subsystemen. Der Fahrzeughersteller kann so sämtliche hydraulischen und elektrischen Teilfunktionen selbst in einer Konfigurationsdatei auswählen und dadurch eine individuelle Lösung für sein Fahrzeug oder Anbauteil zusammenstellen. Dabei beinhalten sämtliche Systemparameter außer der Aktivierung der Funktionsoptionen auch alle veränderbaren Einstellwerte wie Ventilströme oder spezifische Gewichte der Streumedien. Die voreingestellten Werte kann der Hersteller am PC oder auch direkt am Gerät verändern. Auf diese Weise sind Hydrauliksysteme, Steuerungen und Bediengeräte sehr leicht in ihrem Funktionsumfang skalierbar: von der Grund- bis zur Vollausstattung. So können Hersteller Visualisierungslösungen, Controller, Ein- und Ausgangsmodule, Zentralelektrik und Plug-and-Play-Kabel-Lösungen wählen. Das modulare System von Jetter bietet Herstellern zusätzlich den Vorteil, den Zeitraum von der Entwicklung bis zum Markteintritt neuer Geräte zu reduzieren.
Jetter auf der Agritechnica
Modulare Lösungen und skalierbare Systeme präsentiert die Jetter AG auch an ihrem Messestand der Agritechnica. An Stand H47 in Halle 15 zeigen die Ludwigsburger ihr Angebot für die Land- und Kommunaltechnik. In diesem Jahr setzt das Unternehmen den Fokus auf modulare Isobus-Lösungen: Diese bietet Jetter für Fahrzeuggespanne aus Traktor und Anbaugerät wie Güllefass oder Stalldungstreuer; des Weiteren sind Lösungen für Selbstfahrer und für Kommunalfahrzeuge zu sehen. Zusätzlich demonstrieren die Automatisierungsspezialisten mit einer Cloud-Anwendung ihr neues Telemetriemodul.