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Markteinbruch bei Modernisierungen gefährdet Klimaziele

Nachfrage nach Förderprogrammen und energiesparenden Heizungen bricht 2007 trotz hochgesteckter politischer Ziele drastisch ein

(PresseBox) (Köln, )
Die Nachfrage nach energiesparenden Heizungen ist im ersten Halbjahr 2007 im Vergleich zum Vorjahr bundesweit um fast ein Viertel eingebrochen, obwohl der Sanierungsbedarf in deutschen Heizkellern weiterhin hoch ist und nur 10 Prozent der Heizungen dem Stand der Technik entsprechen. Das ergibt eine Marktanalyse des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH), die heute in Berlin veröffentlicht wird. Damit wächst der Modernisierungsstau in Deutschlands Gebäubestand abermals. Das Erreichen der CO2-Minderungsziele rückt durch diese Entwicklung in weite Ferne. Auch der Nachfragerückgang im KfW CO2-Gebäudesanierungsprogramm von über 50 Prozent belegt, dass die Schere zwischen klimapolitischem Anspruch und der Realität im Markt immer weiter auseinanderklafft.

Im ersten Halbjahr 2007 brach der Markt für fast alle Wärmeerzeuger sowie Solarthermieanlagen zweistellig ein, nur der Markt für Öl-Brennwertkessel stagnierte. Zugewinnen konnten lediglich Wärmepumpenheizungen mit einem Marktwachstum von 30 Prozent, allerdings ausgehend von einem vergleichsweise niedrigen Marktanteil. Bei einem Bestand von rund 17 Millionen Zentralheizungen in Deutschland werden Heizkessel aber erst nach durchschnittlich 24 Jahren modernisiert. Weit über 2 Millionen Wärmeerzeuger sind älter als 25 Jahre. 20 Prozent der Bestandsanlagen in deutschen Haushalten nutzen die energetischen Potenziale nicht und 70 Prozent nur unzureichend.

Klaus Jesse, Präsident des BDH, kommentiert die Gründe des Markteinbruchs: „Der Bürger wird immer stärker verunsichert. Einerseits werden ständig steigende Öl- und Gaspreise prognostiziert. Andererseits debattiert die Politik darüber, dass Energiesparen und Klimaschutz teuer seien. Dabei wird vergessen, dass Energiesparinvestitionen gerade im Eigenheim sich schnell bezahlt machen und die beste Versicherung gegen steigende Energiepreise sind.“ Der BDH fordert daher von der Politik eine technologieneutrale Vereinfachung und Verstetigung der Förderprogramme sowie eine klare Positionierung für mehr Energieeffizienz im Gebäudebereich. Klaus Jesse weiter: „Wenn die Politik klare Zeichen setzt, wird der Bürger sich überzeugen lassen. Nur dann kann der Abwärtstrend beim energiesparenden Modernisieren gestoppt und die Klimaziele der Bundesregierung erreicht werden.“ Für Raumwärme und Warmwasserbereitung wird mehr als ein Drittel des gesamten deutschen Energieverbrauches aufgewendet.

Ein konsequentes Engagement für mehr Energieeffizienz in deutschen Heizungskellern zahlt sich gleich mehrfach aus: Eine Studie des BDH belegt, dass eine Verdoppelung des Modernisierungstempos im Heizungsbestand und beim Wärmeschutz den Ausstoß von Kohlendioxid in Gebäuden bis 2020 um rund 30 Prozent senken könnte. Der nötige Investitionsschub in Höhe von 24 Mrd. Euro würde im gleichen Zeitraum über 200.000 zusätzliche Arbeitsplätze in Industrie und Handwerk schaffen, rund 15.000 pro Jahr.

Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e. V. (BDH)

Die im Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH) organisierten Unternehmen produzieren Heizungssysteme, wie Holz-, Öl- oder Gasheizkessel, Wärmepumpen, Solaranlagen, Lüftungstechnik, Steuer- und Regelungs-technik, Klima-anlagen, Heizkörper und Flächenheizsysteme, Brenner, Speicher, Heizungspumpen, Lagerbehälter, Abgasanlagen und weitere Zubehörkomponenten. Die Mitgliedsunternehmen des BDH erwirtschafteten im Jahr 2007 weltweit einen Umsatz von über elf Mrd. Euro und beschäftigten rund 57.000 Mitarbeiter. Auf den internationalen Märk-ten nehmen die BDH-Mitgliedsunternehmen eine Spitzenposition ein und sind technologisch führend.

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