Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Hans-Joachim Otto: "Das Live Entertainment hat volkswirtschaftlich eine beachtliche Bedeutung. Nach einer aktuellen Studie der GfK lag der Umsatz im Jahr 2008 bei rund 3,6 Milliarden Euro. Der Bereich ist auch unter dem Gesichtspunkt der Beschäftigung ein wichtiger Markt. Mit ihrer Initiative zur Schaffung des Dienstleistungsberufs "Veranstaltungskaufmann/kauffrau" hat die Veranstaltungsbranche nicht nur dem Heranwachsen eines gut ausgebildeten Nachwuchses Sorge getragen, sondern auch beschäftigungspolitische Verantwortung für die junge Generation übernommen."
Die aktuelle Studie der GfK zeigt, dass sich die Wirtschaftskrise auch auf den Bereich des Live Entertainment spürbar ausgewirkt hat. So ist der Umsatz im Jahr 2008 um sieben Prozent zurückgegangen. Zum Gesamtumsatz der Branche haben vor allem Musikveranstaltungen mit einem Anteil von mehr als zwei Dritteln beigetragen. Zunehmend wichtiger wird für die Veranstalter die Ticketvermarktung über das Internet. In der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen kaufen bereits 37 Prozent der Befragten ihre Tickets online. Hinsichtlich der Gründe, die Konsumenten veranlassen, eine Veranstaltung zu besuchen, haben im Jahr 2008 die Zeitungen - sowohl mit Berichterstattungen als auch mit Anzeigen - die mit Abstand wichtigste Rolle gespielt und damit eine wesentliche Leitfunktion übernommen.
Angesichts der enormen Bedeutung und Perspektiven der Branche wird das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie insbesondere im Rahmen der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft ein besonderes Augenmerk auf das "Live Entertainment" legen.