Ziel des Besuches ist die strategische Ausrichtung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Kroatien sowie die zielgenaue Unterstützung Kroatiens in der Schlussphase der EU-Beitrittsverhandlungen.
Bundesminister Brüderle: "Deutschland war von Anbeginn ein entscheidender Mentor für Kroatien. Wir haben die Unabhängigkeit Kroatiens vorbehaltlos unterstützt und haben dem Land bei seiner Annäherung an die EU mit Rat und Tat geholfen. Kroatien kann sich auch in der Schlußphase des EU-Beitrittsprozesses voll und ganz auf die deutsche Unterstützung verlassen."
Bundesminister Brüderle wird Gespräche mit Staatspräsident Josipovic, Ministerpräsidentin Kosor und weiteren Kabinettmitgliedern führen. Daneben sind auch Betriebsbesuche bei deutschen Investoren in der Region Varazdin geplant.
Ein besonderer Höhepunkt wird die Rede von Bundesminister Brüderle im Rahmen der Jahreshauptversammlung der deutsch-kroatischen Industrie- und Handelskammer sein.
Die deutschen Unternehmen leisten bereits jetzt durch Investitionen von über 2,2 Mrd. Euro einen bedeutenden Beitrag für die Annäherung Kroatiens an die EU. Eine Wirtschaftskonferenz im Juni dieses Jahres hat vorhandene Potenziale für die Intensivierung der deutsch-kroatischen Zusammenarbeit im Energiesektor aufgezeigt - beim Ausbau der Vehrkehrsinfrastruktur, der kommunalen Infrastruktur und im Tourismussektor. Es gilt nun, diese Potenziale zum beiderseitigen Vorteil zu nutzen.
Die Bundesregierung unterstützt Kroatien beim Aufbau moderner Verwaltungsstrukturen im Rahmen der EU-Vorbeitrittshilfen sowie durch die sogenannten Twinning-Projekte. Einen unmittelbaren Beitrag für die EU-Beitrittsreife Kroatiens leistet auch das bilaterale Abkommen über die Zusammenarbeit bei der Erdölbevorratung, das Bundesminister Brüderle mit seinem Amtskollegen Popijac in Zagreb unterzeichnen wird.