Die Mittel stammen aus dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie verwalteten ERP Sondervermögen, das aus den Mitteln des ehemaligen Marshallplans entstanden ist. Die Entscheidung für das neue Programm hat ein interministerieller Ausschuss getroffen, in dem das Bundeskanzleramt, das Auswärtige Amt, das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Vorsitz), vertreten sind.Heute fehlen der Mehrzahl der jungen jüdischen Erwachsenen in Nordamerika persönliche Bindungen nach Deutschland bzw. Europa. An den bestehenden deutsch-amerikanischen Austauschprogrammen nehmen sie bisher wegen weiterhin vorherrschender Vorbehalte gegenüber Deutschland nur in begrenzter Zahl teil.
Vor diesem Hintergrund wendet sich das neue Begegnungsprogramm deshalb direkt mit einem eigenen Angebot an junge jüdische Amerikaner. Im Rahmen des neuen Programms werden insbesondere junge Berufstätige, Rabbiner und Mitglieder jüdischer Gemeinden, Studierende und Journalisten für ein bis zwei Wochen nach Deutschland eingeladen werden. Die Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, sich im Rahmen eines intensiven Bildungs- und Kulturprogramms vor Ort über das heutige Deutschland zu informieren und sich eine eigene Meinung über die Bundesrepublik Deutschland und das deutsch-jüdische Leben zu bilden.Noch in diesem Jahr werden die ersten beiden Besuchsgruppen erwartet.