"Die Feldversuche der E-Energy Modellregionen zeigen, dass sich der Stromverbrauch von Haushalten und Industrieunternehmen durch den Einsatz von IKT um bis zu 10 Prozent verschieben lässt", so Ludwig Karg, Leiter der E-Energy Begleitforschung. "Dabei geht es weniger um die Größenordnung, sondern vielmehr um die Machbarkeit eines Lastmanagements. Gezeigt wurde, dass man mit IKT den Stromverbrauch an die volatile Erzeugung durch erneuerbare Energien anpassen kann. Das wiederum ist eine wichtige Voraussetzung für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien, weil es bereits heute in einigen Verteilnetzen zu Engpässen kommt."
In sechs E-Energy-Modellregionen werden derzeit Schlüsseltechnologien für die intelligente Energieversorgung der Zukunft getestet. Mit dem grundlegenden Umbau der Energieversorgung wird sich die Struktur des Versorgungssystems in den nächsten Jahrzehnten stark verändern. Die Zahl kleiner und dezentraler Erzeuger mit stark schwankender, vom Wetter abhängiger Stromerzeugung wird zunehmen. Die IKT können hier einen entscheidenden Beitrag leisten. Schon heute zeigt E-Energy, dass mit der Hilfe von IKT das wachsende Stromangebot aus regenerativen und dezentralen Energiequellen mit der Stromnachfrage optimal in Einklang gebracht werden kann.
Erste Erkenntnisse der bis 2013 geförderten Projekte werden in den kommenden Wochen auf verschiedenen Veranstaltungen präsentiert:
- 02./03. Februar: acatech-Kongress: "E-Energy beschleunigt die Energiewende", ESMT, Berlin
- 07.-09. Februar: E-world energy & water 2012, Smart Energy Gemeinschaftsstand (Halle 7),Essen
- 09. Februar: E-world-Kongress "E-Energy: Smart Grids made in Germany", Essen
- 06.-10. März: CeBIT 2012, BMWi-Stand (Halle 9), Hannover
- 09. März: CeBIT 2012, Urban Solutions Forum (Halle 8), Hannover
- 23.-27. April: Hannover Messe, E-Energy Kompetenzzentrum/Smart Grids Forum (Halle 13), Hannover
- 24. April: Hannover Messe, Forum Life Needs Power (Halle 12), Hannover
Über E-Energy - Smart Grids made in Germany
Das Förderprogramm "E-Energy - Smart Grids made in Germany" ist zentraler Bestandteil der Hightech-Strategie und des Programms "Informationsgesellschaft Deutschland 2010" der Bundesregierung und wurde von Bundeskanzlerin Angela Merkel zum nationalen Leuchtturmprojekt erklärt. Technologiepartnerschaften in sechs Modellprojekten entwickeln und erproben Schlüsseltechnologien und Geschäftsmodelle für ein "Internet der Energie". Die Modellprojekte werden in einer ressortübergreifenden Partnerschaft mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) mit insgesamt 60 Mio. € gefördert. Darüber hinaus steuert die Wirtschaft innerhalb der Modellprojekte weitere 80 Mio. € für die Erforschung und Erprobung neuer IKT-gestützter Energiesysteme bei. Damit wird ein Gesamtvolumen von rund 140 Mio. € mobilisiert.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.e-energy.de.