Während sich die Gesamterzeugung im Zweimonatsvergleich (März/April gegenüber Januar/Februar) um 0,8 % verringerte, blieb sie im Dreimonatsvergleich (Februar/März/April gegenüber November/ Dezember/Januar) aufwärts gerichtet (+0,4 %). Im Zweimonatsvergleich büßte vor allem die schwankungsanfällige Erzeugung im Bauhauptgewerbe kräftig ein (-8,3 %). In der Industrie blieb der Rückgang demgegenüber moderat (-0,3 %). Zur Abschwächung der Industrieproduktion trugen im Zweimonatsvergleich sowohl die Vorleistungsgüter (-0,5 %) als auch die Investitionsgüter (-0,9 %) bei. Die Konsumgüterhersteller erhöhten dagegen ihre Produktion um 1,5 %.
Ihren Vorjahresstand überschritt die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im März/April arbeitstäglich bereinigt um 5,9 %. In der Industrie betrug der Vorjahresabstand +7,1 %. Die Produktion im Bauhauptgewerbe lag um 9,9 % über dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Zum ersten Rückgang der Produktion im Produzierenden Gewerbe seit fünf Berichtsmonaten hat der Brückentag vor dem 1. Mai-Feiertag beigetragen. Im Bauhauptgewerbe dürfte die Frühjahrsbelebung wegen der bereits hohen Produktion in den Vormonaten diesmal schwächer ausgefallen sein. Angesichts der zuversichtlichen Stimmung der Unternehmen und der in der Tendenz guten Entwicklung der Auftragseingänge in der Industrie und im Bauhauptgewerbe bleiben die Aussichten für die Produktion im Produzierenden Gewerbe aber weiterhin günstig.