Im weiter gefassten Zweimonatsvergleich November/Dezember gegenüber September/Oktober ging die Produktion im Produzierenden Gewerbe preis- und saisonbereinigt um 1,4 % zurück. Im vierten Quartal insgesamt erhöhte sie sich um 0,3 %. In der Abschwächung der Erzeugung im Zweimonatsvergleich spiegelten sich die Produktionsrückgänge im Bauhauptgewerbe (-1,4 %), in der Industrie (-1,2 %) und im Energiesektor (-3,4 %) wider. In den industriellen Hauptgruppen meldeten vor allem die Investitionsgüterproduzenten deutliche Produktionseinbußen von -3,1 %; die Hersteller von Vorleistungsgütern verzeichneten einen nur leichten Rückgang der Erzeugung. Die Konsumgüterhersteller konnten ihre Produktion dagegen um 1,1 % steigern.
Der Abstand zu den Vorjahreswerten betrug für die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im November/Dezember arbeitstäglich bereinigt -7,6 %. In der Industrie wurde der Vorjahresstand um 8,6 % unterschritten und im Bauhauptgewerbe um 1,4 % übertroffen.
Zum Jahresende hat die Produktion im Produzierenden Gewerbe den Schwung aus den beiden Vorquartalen verloren. Eine positive Tendenz ist aktuell noch im Quartalsvergleich erkennbar. Mit Blick auf die abgeschwächte Dynamik bei den Auftragseingängen sind absehbar geringere Produktionsimpulse zu erwarten. Die Unternehmen zeigen sich jüngsten Umfragen zufolge dennoch weiterhin überwiegend zuversichtlich.
[1] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.