Im Zweimonatsvergleich (Juli/August gegenüber Mai/Juni), der den grundlegenden Trend besser wiedergibt, stieg das Ordervolumen in der Industrie saisonbereinigt um 2,0 %. Hierin spiegelt sich insbesondere die Zunahme der Bestellungen für Vorleistungsgüter um 3,2 % wider. Die Hersteller für Investitionsgüter verzeichneten 1,5 % mehr Auftragseingänge, während die Nachfrage nach Konsumgütern um 2,0 % zurückging.
Bei konstantem Auftragseingang aus dem Inland (+0,0 %) erhöhten sich die Auslandsbestellungen um 3,5 %.
Ihren Vorjahresstand überschritten die Industrieaufträge im Juli/August kalenderbereinigt um 19,4 %. Die Auftragseingänge aus dem Inland lagen dabei um 10,5 % über dem Vorjahresniveau. Das Ausland erhöhte sein Bestellvolumen um 27,6 %.
Die starken Schwankungen bei den Großaufträgen schlagen sich nach wie vor in den Auftragseingängen der Industrie nieder. Aber auch ohne deren Berücksichtigung bleibt die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen im Trend weiter aufwärts gerichtet.
Einer sich seit Mai ruhiger entwickelnden Inlandsnachfrage steht dabei ein anhaltend starker Impuls aus dem Ausland gegenüber.
(1) Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
(2) Verfahren Census X-12-ARIMA.