Im Zweimonatsvergleich (April/Mai gegenüber Februar/März) erhöhten sich die Auftragseingänge in der Industrie um 0,6 % und im Dreimonatsvergleich (März/April/Mai gegenüber Dezember/Januar/Februar) um 3,9 %. Den deutlichsten Nachfrageanstieg innerhalb der industriellen Hauptgruppen verzeichneten im Zweimonatsvergleich die Hersteller von Konsumgütern mit +3,7 %. Während sich die Bestellungen im Bereich der Investitionsgüter im Zweimonatsvergleich nicht veränderten (0,0 %), nahm das Ordervolumen bei den Vorleistungsgüterproduzenten um 0,6 % zu. Die Inlandsbestellungen in der Industrie insgesamt erhöhten sich um 0,9 %, die Bestellungen aus dem Ausland verzeichneten ein Plus von 0,4 %.
Ihren Vorjahresstand überschritten die Auftragseingänge im April/Mai um 9,3 %. Die Auslandsaufträge lagen dabei um 11,1 %, die Inlandsaufträge um 7,4 % über dem Vorjahresniveau.
Die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen hat sich zuletzt wieder kräftig belebt. Die zwischenzeitliche Abschwächung der Bestelltätigkeit im April wurde damit überwunden. Die Aussichten für eine anhaltend lebhafte Industrieproduktion haben sich damit insgesamt spürbar stabilisiert. Bemerkenswert ist - neben den spürbaren Orderzuwächsen der Investitions- und Vorleistungsgüterproduzenten - die auch im Trend beachtliche Steigerung der Bestellungen bei den Konsumgüterherstellern. Die Zunahme der Nachfrage nach Konsumgütern aus dem Inland nährt die Erwartung einer absehbaren Belebung der privaten Konsumausgaben.