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EU-Mitgliedstaaten unterzeichnen Freihandelsabkommen mit Südkorea

(PresseBox) (Berlin, )
Heute ist in Brüssel das Freihandelsabkommen (FHA) zwischen der Europäischen Union und der Republik Korea von den EU-Mitgliedstaaten unterzeichnet und die vorläufige Anwendung ab Anfang Juli 2011 beschlossen worden. Damit wurde ein rund dreijähriger Verhandlungsprozess erfolgreich zum Abschluss gebracht, der 2007 unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft begonnen hatte.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle: "Das Freihandelsabkommen mit Südkorea bietet deutschen Unternehmen gute Exportchancen. Bis zuletzt hat Deutschland in Brüssel für die schnelle Unterzeichnung geworben. Dieser Erfolg zeigt auch, dass die Kooperation zwischen Wirtschaftsministerium und Außenministerium zum Wohle der exportorientierten deutschen Wirtschaft sehr gut funktioniert. Ich hätte mir einen früheren Zeitpunkt für den Beginn des Zollabbaus gewünscht. Wichtig ist aber, dass wir das Abkommen jetzt unter Dach und Fach haben. Das Abkommen ist ein klares Bekenntnis für offene Märkte und gegen Protektionismus."

Der Bundesminister des Auswärtigen, Dr. Guido Westerwelle: "Die Unterzeichnung des Freihandelsabkommens mit Südkorea ist ein sehr gutes Ergebnis. Das Freihandelsabkommen mit Südkorea kann Vorbild sein für weitere Handelsabkommen, die Deutschland und die EU mit anderen Partnern in Asien anstreben. Besonders im Bereich des Abbaus nichttarifärer Handelshemmnisse haben wir sehr gute Ergebnisse erzielt. Die Bundesregierung hat sich intensiv für einen schnellen Abschluss und für die Interessen der deutschen Unternehmen eingesetzt."

Mit dem Abkommen ist es erstmals gelungen, einen umfassenden Abbau nichttarifärer Handelshemmnisse durchzusetzen. Das wird auch die Exportchancen der Automobilwirtschaft verbessern.

Die Zustimmung des Europäischen Parlaments zum FHA ist in den nächsten Wochen zu erwarten. Im Anschluss daran wird das Abkommen zum 01. Juli 2011 vorläufig in Kraft treten.

Von Seiten der deutschen Wirtschaft versprechen sich vor allem Maschinenbau, Chemie- und Pharmaindustrie, der Elektrotechniksektor sowie Autozulieferer zusätzliche Exportchancen. Positive Auswirkungen erwartet man auch im Dienstleistungssektor.
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