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Fachkräfte der Zukunft durch Modernisierung der dualen Ausbildung

(PresseBox) (Berlin, )
Die aktuellen Ausbildungsplatzzahlen zeigen: Der Ausbildungsmarkt dreht sich, erstmals spiegelt sich das steigende Angebot betrieblicher Ausbildungsplätze auch in der Statistik der Bundesagentur für Arbeit wider. Bei den Industrie- und Handelskammern wurden bis zur Jahresmitte 16.200 mehr Ausbildungsverträge eingetragen als im Vorjahr (+10,2%), bei den Handwerkskammern 6.600 (+13,4%).

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos: "Die gemeinsamen Anstrengungen im Rahmen des Ausbildungspaktes zahlen sich aus."

Dennoch sind die Herausforderungen vielfältig: Die demographische Entwicklung, der technische Fortschritt, die rasante Veränderung der Arbeitsprozesse, Globalisierung und Europäisierung erfordern eine Neuausrichtung der dualen Ausbildung.

Bundesminister Glos: "Neben deutscher Ingenieurskunst sind die Facharbeiter eine tragende Säule für die Leistungskraft der deutschen Wirtschaft. Unser duales System ist ein entscheidender Standortvorteil Deutschlands. Die Verankerung in den Betrieben garantiert nachhaltige Praxisnähe bereits in der Erstausbildung. Dieser Standortvorteil muss durch praxisnahe Modernisierung erhalten und ausgebaut werden".

Vieles ist bereits geschehen:

- Die Zahl der Ausbildungsberufe wurde von über 600 auf jetzt rund 350 reduziert;
- Prüfungsaufwand und -zeiten wurden begrenzt;
- zweijährige Ausbildungsordnungen wurden geschaffen, die auf weitergehende dreijährige Ausbildungen angerechnet werden können.

Glos: "Unser duales System muss flexibler werden. Ausbildungsordnungen müssen für die Betriebe handhabbar sein, sie müssen Jugendlichen eine Perspektive für Arbeit und Karriere bieten und so konzipiert sein, dass der Unterricht an den Berufsschulen auch bei sinkenden Schülerzahlen sinnvoll organisiert werden kann."

Das heißt:

- Die Zahl der Ausbildungsberufe muss weiter auf ein sinnvolles Maß zurückgeführt werden;
- die Ausbildungsordnungen müssen weiter gestrafft, der Verordnungsumfang reduziert werden, damit Betriebe und Jugendliche wissen, worauf sie sich einlassen;
- für verwandte Spezialberufe müssen konsequent gemeinsame Basisberufe geschaffen werden (z.B. ist für die zahlreichen Berufe in der Elektroindustrie der gemeinsame Einstiegsberuf Industrieelektriker geplant), um Übersichtlichkeit und Orientierung zu verbessern;
- neben den klassischen Berufen für Handwerk, Handel und Industrie müssen verstärkt moderne Dienstleistungsberufe geschaffen werden (z.B. im Bereich der Personaldienstleistungen und der Softwareentwicklung).

Bundesminister Glos weiter: "Im März ist der Ausbildungspakt verlängert worden. Die Partner haben sich verpflichtet, sich gemeinsam für eine moderne Berufsausbildung zu engagieren. Deshalb begrüße ich es, dass die Wirtschaft in den letzten Monaten Konzepte zur Weiterentwicklung der dualen Ausbildung erarbeitet hat. Ich erwarte, dass die Wirtschaft jetzt auf dieser Basis konkrete Vorschläge für Ausbildungsordnungen macht. Das Bundeswirtschaftsministerium wird in Kürze zu Gesprächen mit der Wirtschaft einladen. Dies sollte auch bei dem Spitzentreffen des Ausbildungspaktes nach der Sommerpause auf der Tagesordnung stehen."
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