Hintze: "Ich freue mich, dass es nach schwierigen Verhandlungen gelungen ist, bei Galileo, einem der wichtigsten Technologieprojekte Europas, einen Durchbruch zu erzielen. Deutschland ist es gelungen, einen guten Kompromiss zu erreichen, der es der deutschen Industrie ermöglicht, technologisch anspruchsvolle und interessante Arbeitspakete zu erhalten. Die Industrie ist jetzt gefordert, ebenso intensiv miteinander zu arbeiten, um das sehr anspruchsvolle Ziel - Aufbau des funktionstüchtigen Galileo-Systems bis 2013 - zu erreichen. Jeder der beteiligten Partner ist gefordert, sein Know-how einzubringen und ausgewogene, inhaltlich anspruchsvolle Arbeit zu leisten."
Die nun anstehenden Investitionen in eine High-Tech-Infrastruktur werden als Basis für innovative Anwendungen dienen. Sie bieten dem Technologiestandort Deutschland die großartige Gelegenheit, seine Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Der europäischen Industrie werden anders als bei GPS die Spezifikationen von Galileo für die Entwicklung ihrer Geräte und Leistungen zur Verfügung stehen, damit neue innovative Anwendungen entwickelt werden können. Die Vorteile von Galileo gegenüber GPS liegen vor allem in der Präzision und Sicherheit des Signals und beim zusätzlichen Service.
Die politische Einigung in Brüssel belegt, dass Europa gewillt ist, im internationalen Wettbewerb mit eigenständigen Lösungen unabhängig zu sein und sich auf ein eigenes Systems zu stützen. Europa braucht ein unabhängiges, eigenes Navigationssignal, um in zukunftsrelevanten Hochtechnologiebereichen präsent zu sein und auch, um verteidigungs- und sicherheitspolitisch unabhängig zu werden.
Das Internetangebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie: http://www.bmwi.de