Die Motive für das Wandern sind nach der in der Untersuchung durchgeführten Lebensstilanalyse vielfältig. Der Deutsche Wanderverband und das Europäische Tourismusinstitut haben dazu in einer umfassenden und repräsentativen Ganzjahresbefragung vor Ort die Wanderer interviewt. Die einen wollen eine "Auszeit nehmen", die anderen wollen "Spaß und Geselligkeit erleben". Erwartungsgemäß wichtig sind die Motive "Freude an Natur und Umwelt" und "etwas für die Gesundheit tun zu können". In Verbindung mit dem steigenden Gesundheitsbewusstsein der Deutschen und dem demographischen Wandel ergibt sich damit noch ein erhebliches Potenzial für den Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern.
Wichtig ist die Schaffung der notwendigen touristischen Infrastruktur.
"Die aktuell vorgelegte Studie bietet den Verantwortlichen in den Kommunen viele Ansätze, individuell auf die Bedürfnisse der Wanderer einzugehen und gute Tourismuskonzepte zu entwickeln", stellt Staatssekretär Hintze den Nutzen der Studie als praktische Handlungshilfe heraus. Besonders wichtig sind gut verständliche Wegemarkierungen. Hintze dazu: "Ein Dank gilt hier dem ehrenamtlichen Engagement der Wandervereine. 352.000 Ehrenamtsstunden fließen allein in die Wegearbeit ein. Dies ist gelebtes Bürgerengagement."
Besonders im Winter sind die Wanderer für spezielle Wellnessangebote offen. Die Anforderungen an den Komfort steigen. Hier bieten sich neue Marktchancen.
Das Fazit des Staatssekretärs: "Das Image des Wanderns ist gut. Es gilt als gesund, abwechslungsreich, erholsam und ist überall möglich. Wandern hat Zukunft und bietet wirtschaftliches Potenzial."