Besonders positiv fallen für Deutschland die Kriterien Umsetzung in der Produktion und Vernetzung von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Universitäten ins Gewicht. Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Hartmut Schauerte: "Dies werte ich als Bestätigung der Technologiepolitik der Bundesregierung. Wir konzentrieren uns bei unserer Politik auf das Zusammenwirken von Unternehmen und Forschungseinrichtungen; dies ist gerade für kleine Unternehmen besonders wichtig, die oft mit Nischenprodukten Weltspitze sind und darauf angewiesen sind, ihre Kompetenz in Zusammenarbeit mit der Forschung auf Weltniveau zu halten."
Erstmals wurde mit dem diesjährigen Innovationsindikator auch eine Langfristanalyse erstellt. Dabei konnte sich Deutschland seit 1995 sowohl in absoluten Werten als auch in der Platzierung (von 10 auf 8) verbessern. Neben den Stärken "Umsetzung" und "Vernetzung" fließen hier auch langfristige Wirkungen der Liberalisierungs- und Deregulierungspolitik , z. B. im Telekomsektor, positiv ein. Schauerte: "Innovationen brauchen einen langen Atem. Deshalb setzen wir auf eine langfristige Strategie für bessere Rahmenbedingungen und mehr Innovationsförderung."
Der Innovationsindikator belegt auch, dass Deutschland bei der Bildung nicht in der Spitzengruppe liegt. Zudem gibt es Nachholbedarf bei der unternehmerischen Weiterbildung und den gesellschaftlichen Einstellungen zu Innovationen.
Schauerte: "Die Studie macht deutlich: Wir brauchen in unserer Gesellschaft bessere Bildung, mehr Unternehmergeist und Risikobereitschaft. Alle gesellschaftlichen Gruppen sind daher aufgefordert, der Bedeutung von Bildung für die Zukunft unseres Landes höchste Priorität beizumessen und das Bildungssystem zu modernisieren. Denn wenn wir dies nicht schaffen, wird unsere gesamte Innovationsdynamik nachlassen und der zukünftige Wohlstand gefährdet."
Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter:
http://www.telekom-stiftung.de/...