Die erste Station der Reise von Bundesminister Glos ist Luanda. Dort trifft er am 3. Dezember 2007 zu politischen und wirtschaftspolitischen Gesprächen mit dem angolanischen Finanzminister José Pedro de Morais, dem Außenminister João Bernardo de Miranda und dem Energieminister Botelho de Vasconcelos zusammen. Gegenstand der Gespräche ist der Ausbau der deutsch-angolanischen Wirtschaftsbeziehungen. Bundesminister Glos: "Angola ist aufgrund seines Ölreichtums zur Zeit eine der am stärksten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. Die deutsche Wirtschaft hat ein großes Interesse daran, ihre technologische Kompetenz in die Entwicklung des Landes einzubringen. Zugleich gewinnt Angola an Bedeutung als Absatzmarkt für Investitions- und Konsumgüter."
Gemeinsam mit dem angolanischen Finanzminister wird Bundesminister Glos eine Absichtserklärung über die Verstärkung der Zusammenarbeit im Wirtschafts- und Technologiebereich unterzeichnen. Es ist geplant, den Informationsaustausch auszubauen, die Zusammenarbeit und die direkten Beziehungen zwischen den Unternehmen und anderen Institutionen auf diesem Gebiet zu fördern. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie bietet seine Unterstützung u.a. bei der Entwicklung des Unternehmertums in Angola und der Ausbildung von Fachkräften für die Wirtschaft an. Mitreisende Bankenvertreter unterzeichnen mehrere Kreditvereinbarungen mit der angolanischen Seite.
Am 4. Dezember 2007 nimmt Bundesminister Glos an einem Wirtschaftsforum teil, das auf Einladung des Vize-Premierministers Aguinaldo Jaime unter Beteiligung mehrerer angolanischer Minister und der deutschen Wirtschaftsvertreter stattfindet. Dieses Wirtschaftsforum soll eine Plattform bieten, auf der die angolanischen Vertreter Geschäfts- und Investitionsmöglichkeiten vorstellen. Im Anschluss daran ist ein Gespräch des Bundesminister Glos mit dem angolanischen Staatspräsidenten José Eduardo dos Santos vorgesehen.
Im Anschluss daran reist Bundesminister Glos nach Gabun. In Libreville trifft er mit dem gabunischen Staatspräsidenten El Hadj Omar Bongo Ondimba und dem Premierminister Jean Eyeghe Ndong zu einem politischen und wirtschaftspolitischen Gedankenaustausch zusammen.
Afrika südlich der Sahara machte in den letzten Jahren eine erstaunliche Entwicklung durch.
Seit mehreren Jahren verzeichnet dieser Teil Afrikas Wachstumsraten von über 5 Prozent. Im laufenden Jahr wird das Wachstum mit 6,1 Prozent veranschlagt. Eine besondere wirtschaftliche Dynamik ist in Angola zu beobachten. Seit Ende des Bürgerkrieges vollzieht sich ein Wiederaufbau, der beeindruckend ist. Zwischen 2003 und 2005 lag das durchschnittliche Wirtschaftswachstum bei 11,5 Prozent, 2006 bei 18,6 Prozent. Beide Länder verfügen über reiche Erdöl- und Rohstoffvorkommen und entwickeln sich immer mehr zu interessanten Absatzmärkten für die deutsche Wirtschaft.