Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler: "Die Bundesregierung begrüßt diese Entscheidung. Dies wird zu einer Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen der EU und Japan beitragen. Deutschland hat sich in den Verhandlungen nachdrücklich für die deutsche Wirtschaft und ihre Bedürfnisse eingesetzt. Dies hat sich ausgezahlt. Es ist uns gelungen, klare Zielvorgaben für den Abbau nicht-tarifärer Handelshemmnisse in Japan und die Öffnung der dortigen Beschaffungsmärkte durchzusetzen. Davon werden unsere Unternehmen und damit unser Land profitieren."
Wann die Verhandlungen mit Japan aufgenommen werden, steht derzeit noch nicht fest. Bundesminister Rösler betont aber eine klare Erwartungshaltung: "Mit dem ehrgeizigen Mandat haben wir die Voraussetzung für eine umfassende Marktöffnung in Japan geschaffen. In den anstehenden Verhandlungen muss nun die EU-Kommission als Verhandlungsführerin der EU die darin festgeschriebenen Zielvorgaben nachdrücklich verfolgen und umsetzen. Ziel muss ein Abkommen sein, das die Exportchancen der deutschen und europäischen Wirtschaft nach Japan deutlich erhöht."
Japan lag 2011 auf Rang 14 der wichtigsten Handelspartner Deutschlands. Der Handelsumsatz belief sich 2011 auf rund 38,7 Mrd. Euro. Davon entfielen auf deutsche Exporte rund 15,1 Mrd. Euro.
Germany Trade & Invest: Wirtschaftsdaten kompakt - Japan