Im Mittelpunkt standen die Ausweitung der deutschbelarussischen Wirtschaftsbeziehungen, die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Handel und Investitionen sowie die Erhöhung der Energieeffizienz in der Republik Belarus.
Staatssekretär Dr. Pfaffenbach: "Die Potenziale für ein Engagement deutscher Unternehmen in Belarus sind gut: Die belarussische Wirtschaft steht vor der Herausforderung, sich umfangreich zu modernisieren. Deutsche Unternehmen können mit ihren Angeboten in vielen Branchen mit Knowhow und modernen Investitionsgütern zum Gelingen der belarussischen Pläne beitragen. Zudem liegt das Land auch geografisch vor unserer Haustür: Belarus ist unmittelbarer Nachbar der Europäischen Union."
Im Hinblick auf die Förderung gemeinsamer Projekte stellte Staatssekretär Dr. Pfaffenbach fest: "Mit der Entscheidung des IMA Exportgarantien am 23. Juni 2010, erneut ein Halbjahresplafond in Höhe von 100 Mio. Euro für das HERMESgedeckte Geschäft aufzulegen, sind die Voraussetzungen für interessante Vorhaben deutscher Unternehmen in Belarus geschaffen worden."
Die belarussische Seite stellte die jüngsten Entwicklungen zur Zollunion Russland - Belarus - Kasachstan vor. Ein weiteres Thema war das auch mit Belarus durchgeführte Managerfortbildungsprogramm. Mehr als 150 Manager aus Belarus waren in den vergangenen vier Jahren in Deutschland. Die in Deutschland geknüpften Kontakte können ebenso zu neuen Geschäftsbeziehungen führen.
Der Außenhandelsumsatz mit Belarus hatte im vergangenen Jahr krisenbedingt um 17 % abgenommen und betrug 2,1 Mrd. Euro; zuletzt wurde im ersten Quartal 2010 ein Anstieg des Warenumsatzes um 5,8 % verzeichnet.