Dirk Niebel: "Im Jahre 2050 werden 9,6 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Bevölkerungswachstum und demographische Entwicklung werden in den kommenden Jahrzehnten einen großen Einfluss auf Entwicklungsprozesse weltweit haben. Deshalb ist unsere Kooperation mit dem Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen von entscheidender Bedeutung. Über die Zahl und den Zeitpunkt der Geburt von Kindern frei entscheiden zu können, ist ein elementares Menschenrecht."
Die Förderung sexueller und reproduktiver Gesundheit und der entsprechenden Rechte ist zentraler Ansatzpunkt der deutschen Entwicklungspolitik und bildet die Grundlage für eine nachhaltige Bevölkerungspolitik. Kinder- und Müttergesundheit sowie der Zugang zu Familienplanung, Bildung und die Förderung von Frauen-, Kinder- und Jugendrechten sind zentrale Elemente, um Bevölkerungsdynamik positiv zu beeinflussen. Die BMZ-Initiative Selbstbestimmte Familienplanung und Müttergesundheit leistet daher bereits einen international positiv wahrgenommen Beitrag.
UNFPA wurde 1969 eingerichtet und hat 1971 seitens der VN-Generalversammlung die führende Rolle in der Unterstützung von Bevölkerungsprogrammen übertragen bekommen. Deutschland beteiligt sich bereits seit 1972 durch Beiträge aus dem Entwicklungshaushalt an der Finanzierung der Organisation. Seit dem Weltbevölkerungstag am 11. Juli 2013 liegt ein neues Positionspapier zu "Bevölkerungsdynamik in der deutschen EZ" vor, das unter http://www.bmz.de/... ml abrufbar ist.
Seit dem 1. Januar 2011 ist Dr. Babatunde Osotimehin Exekutivdirektor des Fonds. Er ist einer der Hauptredner beim derzeit im Berlin stattfindenden "Internationalen Dialog zu Bevölkerung und nachhaltiger Entwicklung". Dieses Jahr beschäftigt sich der vom BMZ und Partnerorganisationen ausgerichtete Expertendialog mit dem Thema Jugendbeschäftigung.