Die hocheffiziente Nutzung von Restholz aus dem Wald oder der Landschaftspflege gehört bereits zum Leitbild des FVH. Der CO2-Preis ist dafür aber ein ungeeignetes Instrument. Der FVH-Vorstand kritisiert, dass die Kosten- und Akzeptanzfrage außen vorgelassen werde und Millionen Verbraucher und Unternehmen, die sich für Klimaschutz mit Holz entschieden hätten, von dem Vorschlag unnötig belastet würden: „Komplett außer Acht lässt der Vorschlag auch die Akzeptanz für die Wärmewende, die bereits durch die monatelange Diskussion zum so genannten Heizungsgesetz deutlich gelitten hat. Anstatt nicht nachvollziehbarer Querschüsse auf die Wärmewende brauchen Bevölkerung und Wirtschaft eine klare Zielsetzung und verlässliche Rahmenbedingungen.“
Hintergrund:
Das bei der energetischen Holznutzung freiwerdende biogene CO2 stammt aus dem Kreislauf von Atmosphäre und Biosphäre. Bei der energetischen Nutzung wird nur die Menge an CO2 freigesetzt die zuvor im Wachstum gebunden wurde und anderweitig auch bei der Verrottung ohne Energienutzung frei würde. In Deutschland werden zur Energienutzung rund 27 Prozent Derbholz aus Wald und Garten genutzt, gefolgt von Altholz (22,5 Prozent), Sägeresten (15,4 Prozent), Waldrestholz (10,9 Prozent), Material aus der Landschaftspflege (8,5 Prozent) und restliche Holzsortimente wie Rinden oder Schwarzlauge.