Die EU-Zertifizierungssysteme sind unter anderem wegen unterschiedlicher regionaler Verhältnisse in der EU und in Drittstaaten sowie wegen teilweise über die gemeinschaftsrechtlichen Nachhaltigkeitskriterien hinausgehender Systemanforderungen nicht einheitlich.
Im Parallelforum "Nachhaltigkeitszertifizierung" werden neueste Erkenntnisse aus verschiedenen Fachbereichen vorgestellt:
Im Auftrag der EU-Kommission hat die schon bei der Zulassung der EU-Systeme involvierte Ecofys GmbH in einer Studie die EU-zugelassenen Systeme analysiert.
Karl-Heinz Schnau, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), präsentiert den aus der Analyse der Datenbank "Nabisy" gewonnenen BLE-Evaluations- und Erfahrungsbericht 2013 .
Dr. Norbert Schmitz, Geschäftsführer der ISCC System GmbH, berichtet über die Erfahrungen des ISCC-Zertifizierungssystems bei der Nachhaltigkeitszertifizierung in der EU und in Drittstaaten. Dabei geht er insbesondere auf die positiven ökologischen und sozialen Auswirkungen einer Nachhaltigkeitszertifizierung in den Ursprungsländern ein.
Dr. Rüdiger Meier, TÜV Rheinland UK Ltd., fokussiert in seinem Vortrag auf die praktischen Erfahrungen einer Zertifizierungsstelle bei der weltweiten Durchführung der Nachhaltigkeitszertifizierung. Aus der Sicht einer Zertifizierungsstelle bewertet er die gängige Zertifizierungspraxis im Kontext nationaler Rahmenbedingungen und unterschiedlicher Zertifizierungssysteme.
Mit Blick auf die andauernde Diskussion über indirekte Landnutzungsänderungen trägt Prof. Dr. Liselotte Schebek, Universität Darmstadt, über die Folgerungen einer Studie vor, die den Diskurs um Biokraftstoffe seit 2008 untersucht hat und sich mit der Frage auseinandersetzt, wie regionale und globale Governance-Strategien zur Verhinderung von Landnutzungsänderungen wirken können.
Der 12. Internationale Fachkongress für Biokraftstoffe "Kraftstoffe der Zukunft 2015" findet vom 19.-20.01.2015 im CityCube Berlin statt. Die Veranstalter erwarten wieder über 500 internationale Teilnehmer aus Automobilindustrie, Mineralölwirtschaft, chemischer Industrie, Biokraftstoffwirtschaft, Wissenschaft und Forschung sowie nationalen und internationalen Behörden und Ministerien.
Nutzen Sie die Möglichkeit, mit den Kongressteilnehmern in Kontakt zu treten, Ihr Netzwerk zu pflegen, interessante und hochaktuelle Vorträge zu hören und im Ausstellungsbereich an den Sponsoren-Ständen technologische Neuerungen und Exponate zu besichtigen