In dem KEP-Branchenworkshop Standardisierung werden die Transportexperten evaluieren, wie sie einen offenen Branchenstandard entwickeln und in die Praxis umsetzen können. Basis sind die bereits bei GS1 Germany erarbeiteten Empfehlungen zum Informationsfluss und zu Sendungsnummern in der Logistik. Sie berücksichtigen die Besonderheiten der Branche zum Beispiel für Transportetiketten.
„Insbesondere in Zeiten der Globalisierung schaffen Standards einen optimierte Wertschöpfungskette“, erklärt Thomas Niebur, Logistikexperte bei GS1 Germany. „Bei nationalen Sendungen wiederum besteht die Herausforderung darin, die stark steigenden Sendungsmengen, die Serviceansprüche der Versender und politische Vorgaben im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit und Urbanisierung in Einklang zu bringen“, so Niebur weiter.
Der Workshop ist kostenlos und richtet sich an Unternehmens- und Verbandsvertreter der Paket-, Post-, Express- und Kurierbranche. Interessierte Unternehmen können sich bei Thomas Niebur anmelden: niebur@gs1-germany.de, Tel.: 0221/94714-349.
Hintergrund:
Die Branche treibt bereits seit letztem Jahr auf Initiative des BdKEP einen offenen Postmarkt voran. Sie will geschlossene Prozessketten für Wettbewerb und neue Serviceangebote öffnen. Die europäische Initiative Open Postal Alliance (OPAL) bietet dafür Online- und Einzelhändlern, Kurier-, Paket- und Postdiensten, Technologieunternehmen, Forschung, Verbänden, Standardisierungsorganisationen sowie Behörden eine Plattform. „In den bisherigen Arbeitstreffen der Initiative wurde deutlich: Die Standardisierung von Prozessen und Infrastrukturen ist zwingende Voraussetzung für die effiziente Postbeförderung und -zustellung. Auch ein offenes Paketboxsystem zum Beispiel kann nicht außerhalb von Standards entwickelt werden“, erklärt der BdKEP-Vorsitzende Andreas Schumann. Hier eine für alle akzeptable Lösung zu finden, sei das Ziel von OPAL.
Pressefoto: KEP-Branche diskutiert optimierte Wertschöpfungskette von Postsendungen
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GS1 Germany unterstützt Unternehmen aller Branchen dabei, moderne Kommunikations- und Prozess-Standards in der Praxis anzuwenden und damit die Effizienz ihrer Geschäftsabläufe zu verbessern. Unter anderem ist das Unternehmen in Deutschland für das weltweit überschneidungsfreie GS1 Artikelnummernsystem zuständig – die Grundlage des Barcodes. Darüber hinaus fördert GS1 Germany die Anwendung neuer Technologien zur vollautomatischen Identifikation von Objekten (EPC/RFID) und zur standardisierten elektronischen Kommunikation (EDI). Im Fokus stehen außerdem Lösungen für mehr Kundenorientierung (ECR – Efficient Consumer Response) und die Berücksichtigung von Trends wie Mobile Commerce, Multichanneling sowie Nachhaltigkeit in der Entwicklungsarbeit. GS1 Germany gehört zum internationalen GS1 Netzwerk und ist nach den USA die zweitgrößte von mehr als 110 GS1 Länderorganisationen. Paritätische Gesellschafter sind das EHI Retail Institute und der Markenverband.