Laut einer Studie, die der BVDW unter den Anbietern umsatzgenerierender Webseiten durchgeführt hat und die im kommenden Monat veröffentlicht wird, haben sich rund die Hälfte aller Shop-Betreiber noch gar nicht mit dem Thema Barrierefreiheit befasst. "Das dokumentiert eindrucksvoll, wie wichtig es ist, das Thema in der Öffentlichkeit noch bekannter zu machen" sieht Daniel Vorhauer (hexerei software creations), ebenfalls Leiter des Arbeitskreises, noch erheblichen Aufklärungsbedarf. "Die Empfehlung richtet sich daher bewusst an E-Commerce-Unternehmen. Zwar unterliegen diese Unternehmen keiner gesetzgeberischen Verpflichtung zur Einhaltung von barrierefreien Kriterien, es eröffnen sich für die Online-Shops aber sehr interessante Aspekte in Sachen Usability, Reichweite und Zielgruppenansprache" so Klaas weiter.
Nach Auffassung der BVDW-Experten ist dabei eine konsequente Einhaltung der barrierefreien Richtlinien nicht zwangsläufig teurer als die Nicht-Berücksichtigung der Richtlinien. Vielmehr müsse das Bewusstein für die zahlreichen Vorteile barrierefreier Internetauftritte sensibilisiert werden. "Alle am Entscheidungsprozess Beteiligten müssen sich darüber im Klaren sein, dass barrierefreie oder barrierearme Internetauftritte nicht nur eine Frage des Unternehmensimages ist, sondern im jeweiligen Fall konkrete Vorteile für die Unternehmen mit sich bringen" fasst Marco Gola (Matoma Internet Consulting), Vorsitzender der Fachgruppe Dienstleister im BVDW zusammen.
Die BVDW-Empfehlung zur Barrierefreiheit von E-Commerce-Shops finden Sie unter:
http://www.dmmv.de/...