• Besonderer Fokus liegt auf der Stimulierung der deutschen IT-Sicherheitsbranche.
• Der BITMi präsentiert sein neues Siegel „Software Hosted in Germany“ zur Stärkung des IT-Mittelstands.
Aachen / Hannover, 11. März 2014 – „Wir wollen den IT-Standort Deutschland stärken, damit Deutschland im globalen Wettbewerb nicht nur konkurrenzfähig bleibt, sondern in möglichst vielen Bereichen Weltmarktführer wird“, erklärte Dr. Oliver Grün, Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), im Rahmen der BITMi-Pressekonferenz auf der CeBIT. Die damit verknüpften Forderungen an die Bundesregierung hat der BITMi in seinem umfangreichen Positionspapier „Starker IT-Mittelstand im digitalen Deutschland“ festgehalten.
„Der Schlüssel zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit liegt im starken und internationalisierten IT-Mittelstand“, so Grün. „Nur er ist in der Lage, das innovative, kreative und wachstumsstarke Potenzial Deutschlands effektiv umzusetzen.“ Zu den Forderungen des BITMi zählen die Verbesserung der Finanzierung und Eigenkapitalquote der IT-KMU, die Stärkung eigener Forschungsaktivitäten und die Internationalisierung des IT-Mittelstands.
Angesichts der NSA-Affäre legt das neue Positionspapier auch einen klaren Schwerpunkt auf das Wachstumspotenzial der deutschen IT-Sicherheitsbranche: Diese müsse durch die Initiierung von Förderprogrammen für IT-Sicherheitssoftware und -dienste sowie für Hersteller sicherer Software- und Hardwarelösungen und Verschlüsselungstechnologie stimuliert werden. Weiterhin sei es dringend notwendig, dass der NSA-Skandal aufgeklärt werde. „Die Themen Datenschutz, Datensicherheit und IT-Sicherheit müssen in dieser Legislaturperiode schwerpunktmäßig behandelt werden.“
Gleichzeitig setzt der BITMi auf das neue Gütesiegel „Software Hosted in Germany“, um deutsche IT-Produkte international sichtbarer zu machen. „Software Hosted in Germany“ ist eine Erweiterung der erfolgreichen BITMi-Initiative „Software Made in Germany“ und soll die Wettbewerbsfähigkeit von Softwarehäusern stärken, die ihre Produkte in deutschen Rechenzentren hosten. „Deutsche Softwarehersteller bieten erstklassige, vertrauenswürdige Software und Dienstleistungen. Die BITMi-Siegel fördern die Investitionssicherheit für die durch den NSA-Skandal verunsicherten Entscheider“, so BITMi-Vizepräsident Martin Hubschneider.
Grundvoraussetzung für einen dynamischen und innovativen Wirtschaftsraum sei dabei ein freies und offenes Netz: „Netzpolitik ist ein Querschnittsthema, das alle gesellschaftlichen Lebensbereiche durchdrungen hat“, bekräftigt Grün. Die Verankerung der Netzpolitik in der Regierung durch die Schaffung eines Staatsministers für digitale Gesellschaft und Wirtschaft, der die über die Ministerien verteilten Kompetenzen koordiniert, sei daher unerlässlich.