- Unternehmer und Entscheider aus dem IT-Mittelstand diskutieren in Karlsruhe über die Chancen und Herausforderungen der gemeinsamen Vernetzung
- BITMi-Verband fordert IT-Mittelständler auf, sich als Gemeinschaft Gehör in der Politik und Industrie zu verschaffen
- Vernetzung statt Silicon Valley: Die digitale Souveränität Europas setzt einen agilen und vernetzten IT-Mittelstand als Innovationsmotor voraus.
BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün machte auf der Veranstaltung auf dem Karlsruher CAS Campus deutlich, was Vernetzung gerade für IT-Unternehmen aus dem Mittelstand bedeutet. Er forderte die versammelten deutschen Software-Hersteller dazu auf, sich als starke Gemeinschaft Gehör in Politik und Industrie zu verschaffen und stellte die Bedeutung des IT Mittelstands heraus. „Als Mittelständler sind wir IT-Innovationsmotor und Ausbilder Nr. 1. Wir sorgen für hochqualifizierten Nachwuchs auch in schwierigen Zeiten. Zur Sicherung des High-Tech-Standorts Deutschland und die Umsetzung der digitalen Agenda leisten wir einen wichtigen Beitrag.“, ist Grün überzeugt.
Martin Hubschneider, Vizepräsident des BITMi und CAS-Vorstandsvorsitzender, stellte zehn Thesen vor, wie deutsche Hersteller von Unternehmenssoftware von einer Vernetzung profitieren, wenn sie bereit sind, agil zusammenzuarbeiten. „Die deutsche Ingenieurskunst ist weltweit bekannt für ihre herausragende Qualität und vertrauenswürdigen Produkte. Mit dem ‚Internet der Dinge‘ entstehen in den nächsten Jahren vollkommen neue Märkte und Geschäftsmodelle. Ein vernetzter IT-Mittelstand schafft agile Wertschöpfungsketten für die Industrie und fördert die digitale Souveränität Europas“, ist sich Martin Hubschneider sicher.
Dr. Michael Giese von der SCHUFA Holding AG erläuterte, wie Unternehmen bereits heute auf Basis vernetzter Daten bessere Geschäftsentscheidungen treffen können. Am Praxisbeispiel der freien Referenzdatenbank Unternehmensverzeichnis.org zeigte er, wie Unternehmensdaten mit Zusatzinformationen angereichert werden können, so etwa mit einer Bonitätsauskunft der SCHUFA-Kompaktauskunft in Echtzeit.
Mit großem Interesse hörten die Teilnehmer des 1. Gipfeltreffens auch den Ausführungen von Prof. Dr. Bernhard Kölmels über „Disruptive Innovationen in der IT“ Der Professor an der Fakultät für Technik Hochschule Pforzheim skizzierte die vielfältigen Chancen, aber auch Herausforderungen und Risiken.
Ein weiteres Gipfeltreffen der deutschen Software-Hersteller wurde bereits für das Frühjahr 2015 angekündigt.