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IT-Mittelstand beanstandet Konzept der Bundesregierung zur Zuwanderung von Fachkräften

Der Bundesverband IT-Mittelstand (BITMi) kritisiert die Maßnahmen der Bundesregierung, Informatiker beim Anwerben von ausländischen Fachkräften außen vor zu lassen. Der Verband fordert eine Aussetzung der Vorrangigkeitsprüfung für Informatiker.

(PresseBox) (Aachen, )
„Auf dem letzten IT-Gipfel hatte der damalige Bundeswirtschaftsminister geäußert, dass mehr als 50% des Produktivitätswachstums in der EU auf den Fortschritten der Informationstechnologie beruhen“, erinnert sich Dr. Oliver Grün, Vorstandsvorsitzender des Bundesverband IT-Mittelstand und Vorstand der GRÜN Software AG und fährt fort: "Vor diesem Hintergrund ist es unbegreiflich, dass die geplante Erleichterung bei der Zuwanderung ausländischer Fachkräfte für Ärzte, Maschinenbauer und Elektroingenieure gilt, nicht aber für Informatiker auf welche die Wirtschaft dringend angewiesen ist."

Oliver Grün warnt davor, die derzeit positiven wirtschaftlichen Daten falsch zu interpretieren. Ebenso wie Biotechnologie ist Mikroelektronik und Softwareentwicklung eine Querschnitts- und Hochtechnologie. Im Feld der Hochtechnologien ist Deutschland gemäß einer OECD-Studie jedoch nur Mittelfeld. In den USA und Großbritannien leisten Querschnittstechnologien einen doppelt so hohen Beitrag zur Bruttowertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe wie in Deutschland, wo es etwa zwischen 10 und 20 Prozent sind. Gerade die Querschnittstechnologien sind es aber, die das gesamtwirtschaftliche Produktivitätswachstum beschleunigen und Wettbewerbsvorteile sichern. (1)

"Die EU hat sich der Nachhaltigkeit verpflichtet, Innovationen sind das Fundament dazu. Wir müssen spätestens jetzt die Grundlagen legen, um einen dauerhaften Technologievorsprung und Produktivitätsverbesserungen zu erreichen. Hierfür braucht die IT-Wirtschaft qualifizierte Fachkräfte", erklärt Oliver Grün. Daher hat der BITMi in der Vergangenheit Vorschläge für eine Reform der informationstechnologischen Aus- und Fortbildung vorgelegt, um heimischen Nachwuchs heranzubilden, wirbt aber auch für die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte.

Bei inzwischen 30.000 fehlenden IT-Fachkräften sieht der BITMi die Notwendigkeit, die sogenannte „Vorrangigkeitsprüfung“, bei der jede Arbeitsstelle dahingehend überprüft werden muß, ob sie auch mit einem EU-Bürger besetzt werden könnte, abzuschaffen. Dies stellt ein bürokratisches Hindernis dar, welches der Dynamik der IT-Welt nicht gerecht wird und im IT-Mittelstand die Anwerbung ausländischer Fachkräfte nahezu gänzlich verhindert.

"Außerdem ist der Braindrain ausländischer Studierender in die U.S.A., nachdem sie ihren Abschluss in Deutschland geschafft haben, nicht länger hinnehmbar", meint der Vorsitzende des BITMi und fordert ein uneingeschränktes Bleiberecht für ausländische Absolventen an deutschen Hochschulen.

(1) Vergl. Martin Schindler: Deutschland bei Spitzentechnologie nur Mittelfeld; Silicon.de.

Kurzinfo:
Der BITMi vertritt die mittelständischen Interessen von mehr als 600 mittelständischen IT-Unternehmen in Deutschland mit einem Umsatzvolumen von mehr als 900 Millionen Euro.
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