Auf der Cebit 2014 hatte der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) das Siegel "Software Hosted in Germany" angekündigt. Ende Juli verabschiedete der hochkarätig besetzte Beirat des Siegels die Regularien zur Vergabe. Sie finden sich unter www.Software-Hosted-in-Germany.org. Durch eine Selbstverpflichtung der Geschäftsführer der Anbieter von Cloud-Software sichern diese den Datenzugriff ausschließlich nach deutschen Datenschutzbestimmungen verbindlich zu und garantieren den Standort der Daten in deutschen Rechenzentren. Eine unberechtigte Weitergabe von Software und von Daten an Dritte wird ausgeschlossen.
Cloud-Lösungen aus deutschen Rechenzentren im Aufwind
Martin Hubschneider, Vizepräsident des BITMi und Vorstandsvorsitzender des Karlsruher CRM-Spezialisten CAS Software AG, sieht Cloud-Lösungen aus deutschen Rechenzentren im Aufwind: "Auf dem Weltmarkt eröffnen sich vor dem Hintergrund der NSA-Diskussionen für 'Software Hosted in Germany' enorme Chancen. Die Kunden wünschen sich deutsche Qualität, beste Verfügbarkeit, Zukunftssicherheit und begründetes Vertrauen in den Datenschutz – gerade bei ihren sensiblen Unternehmensdaten im Internet."
Beirat mit renommierten Wissenschaftlern
Zum hochkarätig besetzten Beirat des unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie stehenden Siegels "Software Made in Germany" gehören Frau Prof. Dr. Irene Bertschek, Frau Prof. Dr. Annette Weißbecker, Prof. Dr. Bernd Hindel, Prof. Dr. Matthias Jarke und Prof. Dr. Alexander Mädche. In den Beirat für „Software Hosted in Germany“ wurde zusätzlich der renommierte Jurist und Gründungsvorsitzende der „Deutschen Gesellschaft für Informationstechnologie und Recht e.V.“ Prof. Dr. Michael Bartsch berufen.
Mit dem Schwester-Siegel "Software Made in Germany" wurden bereits über 180 Softwarelösungen von über 120 Unternehmen ausgezeichnet.