Wird nur auf den Share Holder Value geschaut, so wird diesen Interessen alles geopfert. Nur so kann es zu kriminellen Vorgängen, wie die Nutzung minderwertiger bzw. nicht erlaubter Verarbeitung von Produkten kommen, um eine Maximierung des Gewinns zu ermöglichen.
Um solchen Fällen vorzubeugen, unterstützen wir einen starken Mittelstand und deren lokale Netzwerke. Wir sehen, dass mittelständische Unternehmer die Verantwortung haben, nicht nur die Gewinnmaximierung zu sehen, sondern auch den Blick für ihr Unternehmen, den Standort, Mitarbeiter und die Nachhaltigkeit, auch für zukünftige Generationen Werte zu schaffen.
Lassen wir die kriminelle Energie einmal weg, die wir nicht ausschließen können, so gibt es aber einen Schutz, Fehler oder auch beabsichtigte Falschlieferungen schnell zu erkennen. So bieten die Mitgliedsunternehmen unseres Verbandes Lösungen, die eine Transparenz in der Lieferkette ermöglichen und damit solche Probleme frühzeitig entdecken.
Kriminelle Motive und daraus realisierende Skandale in der Lebensmittelindustrie können wir nicht ausschließen, aber es existieren für die Unternehmen, die erhöhte Anforderungen für die Nachweisbarkeit von Rezepturstoffen haben, Lösungen, die solche Probleme aufzeigen.
Die BITMi-Fachgruppe RFID appelliert an alle Anwendungsunternehmen, sich Lösungen zuzulegen, die eine schnelle Aussage zu Inhaltsstoffen ermöglicht, so dass bereits im Wareneingang, spätestens jedoch bei der Rezepturverarbeitung entsprechende Warnmeldungen erfolgen.
Damit auch in der Lieferkette eine Transparenz auf Knopfdruck gegeben ist, gibt es die Möglichkeit, Meldungen von Produkten/Chargen und deren Beschaffenheit an zentrale Portale zu senden. Dort kann dann jeder Partner zusätzliche Informationen abrufen.
Beratung dazu können die Mitgliedsunternehmen des BITMi leisten. Weitere Informationen gibt es bei der RFID Fachgruppe.
Harald Dittmar
RFID Fachgruppensprecher