Metallbetriebe haben damit ihren Forderungen nach einem Ausbau der Fachkräftezuwanderung, bezahlbarer Energie, Bürokratieentlastung und Senkung der Lohnzusatzkosten sowie Erleichterung bei der Unternehmensfinanzierung öffentlichkeitswirksam Nachdruck verliehen. Damit hat das Metallhandwerk bundesweit für Aufsehen gesorgt, was auch im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz wahrgenommen wurde. Bundesminister Dr. Robert Habeck hat nach der Aktion persönlich den Hörer in die Hand genommen und sich als erste Reaktion direkt mit dem Inhaber eines Metallbetriebes über die aktuelle Situation im Metallhandwerk ausgetauscht. Weitere Gespräche mit Unternehmer/innen und Verbandsvertretern wurden daraufhin ins Auge gefasst. Zeitgleich führten Präsident Willi Seiger und Hauptgeschäftsführer Markus Jäger vom Bundesverband Metall (BVM) Gespräche mit der FDP-Bundestagsfraktion sowie Oppositionsvertretern der CDU/CSU.
BVM-Präsident Willi Seiger: „Das Metallhandwerk in Deutschland ist mit seinen 33.000 Betrieben, 478.000 Beschäftigen und rund 65 Mrd. € Umsatz das Rückgrat der produzierenden Wirtschaft in Deutschland. Wir wollen mit der Protestaktion unsrer Unzufriedenheit mit der derzeitigen Wirtschaftspolitik deutlich machen und aufzeigen, dass es unseren Betrieben an Rahmenbedingungen und Perspektive mangelt, um Arbeitsplätze zu sichern und die Produktion wichtiger Wirtschaftsgüter im Land zu halten. Wir freuen uns, dass die Betriebe mit der Aktion ein deutliches Zeichen dafür gesetzt haben und unsere politische Arbeit unterstützen. Wir wollen mit der Politik ins Gespräch kommen. Es geht auch um Wertschätzung für unser Metallhandwerk und dessen Beitrag für Wirtschaft und Gesellschaft“.
Um die Protestaktion weiter zu untermauern und den Forderungen erneut Nachdruck zu verleihen, startete Ende Januar eine Postkartenaktion, mit der Metallbetriebe ihre Forderungen direkt an die Bundesregierung adressieren.
Die Kampagnenseite https://www.metallhandwerk.de/zeit-zu-machen/ mit ausgewählten Beispielen gibt einen Einblick die Aktion. Darüber hinaus ist insbesondere in den Social-Media-Kanälen für Aufmerksamkeit gesorgt worden.