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BÖB hat kein Verständnis mehr für den WSV-Streik

(PresseBox) (Berlin, )
Bundesweit stehen seit Anfang dieser Woche Binnenschiffe vor Schleusen, die wegen des ver.di Streiks bei der Wasserstraßenverwaltung, nicht mehr bedient werden. Die Folge: Unternehmen müssen ihre Logistik umplanen und Transporte auf andere Verkehrsträger verlagern. Der Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) hat kein Verständnis mehr für den WSV-Streik. Er trifft Binnenschifffahrt und Häfen im besonderen Maße und ist unverhältnismäßig. Der BÖB fordert ver.di auf, den Streik sofort auszusetzen und die Befahrbarkeit der betroffenen Wasserstraßen wieder herzustellen.

Die Binnenschifffahrt und damit verbunden die Binnenhäfen leiden genug unter dem schwachen Güterwachstum - wie die ganze Logistikbranche. Der Streik kommt daher zum ungünstigsten Zeitpunkt. "Es ist unvorstellbar, dass eine Bundesverwaltung den freien Verkehr auf der Wasserstraße verhindert und damit einen wichtigen Verkehrsträger ins Abseits stellt", beschreibt Jens Hohls, Geschäftsführer des Hafens Braunschweig und Präsidiumsmitglied des BÖB, die aktuelle Situation.

Der Streik, der seit Montag andauert, betrifft auch insbesondere das Kanalgebiet und die Schleusen in Nordrhein-Westfalen. "Unser Hafen in Gelsenkirchen kann derzeit nicht mehr angefahren werden und die getreideverarbeitende Industrie in einem der umschlagsstärksten Häfen im mittleren Ruhrgebiet ist massiv wegen nicht ankommender Schiffe vom Streik betroffen", äußert sich Franz-Josef Grefrath, Prokurist der Gelsenkirchener Logistik-, Hafen- und Servicegesellschaft mbH, zur aktuellen Situation.

Die langfristigen Streik-Planungen von ver.di, die notfalls in den Spätsommer hinein reichen, sind für die Binnenhäfen unannehmbar, auch wenn der BÖB die Reform der Wasserstraßenverwaltung, wie ver.di, kritisch betrachtet: "Der BÖB ist nach wie vor gegen die derzeit geplante Kategorisierung der Wasserstraßen im Rahmen der WSV-Reform. Der aktuelle massive Streik ist und bleibt unnötig, trifft die Falschen und nützt niemandem - auch nicht den Mitarbeitern der WSV", so Boris Kluge, Geschäftsführer des BÖB.

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Die Sicherung einer nachhaltigen Mobilität ist eine wesentliche Voraussetzung für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung. Güterverkehr und Logistik gewährleisten die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und den Wohlstand der Menschen. Die Zukunft des Standorts Deutschland und die Umweltbilanz des Verkehrs werden maßgeblich beeinflusst durch den intelligenten Verbund der Verkehrsträger Wasserstraße, Schiene und Straße. Wesentliche Schnittstellen zwischen diesen Verkehrsträgern sind die Binnenhäfen.

Binnenhäfen entwickeln und betreiben leistungsfähige Verkehrs- und Logistikinfrastruktur. Sie sind ideale Standorte für Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen. Das Angebot der Häfen reicht von der Bereitstellung hochwertiger Flächen und Immobilien über den Betrieb von Umschlaganlagen bis zur Organisation effizienter Logistikketten. Über 100 Häfen in Deutschland bilden das Rückgrat des Bundesverbandes Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) mit Sitz in Berlin. Der BÖB ist Mitglied im Europäischen Verband der Binnenhäfen (EVB). Vor Ort ist der BÖB mit regionalen Arbeitsgemeinschaften in allen wichtigen deutschen Wirtschaftsräumen vertreten. Spezielle Fachthemen werden in überregionalen Ausschüssen behandelt.

Der BÖB ist kompetenter Ansprechpartner für die Politik auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene und kooperiert mit bedeutenden Wirtschaftsverbänden. Er bringt auf diesem Weg die Belange seiner Mitgliedsunternehmen in den politischen Meinungsbildungsprozess ein. Der BÖB erfüllt Aufgaben und verfolgt Ziele in folgenden Bereichen: Politik, Öffentlichkeit, Institutionen, Mitgliedsunternehmen

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