"Immer mehr Eigenheimbesitzer heizen mit Solarwärme und reduzieren dadurch spürbar ihre Heizkosten. 2010 enttäuschte der Markt zwar aufgrund einer mehrere Wochen andauernden Fördermittelsperre. Für 2011 erwarten wir vor dem Hintergrund steigender Heizkosten und eines hohen Sanierungsbedarfs eine Marktbelebung", sagt Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft, heute in Berlin.
Nach einer jüngsten Studie des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg erzielen Eigenheimbesitzer die niedrigsten verbrauchsgebundenen Heizkosten, die ihre Heizung aus einer Kombination von Solar- und Bioenergie betreiben. Bei einer Sanierung ineffizienter alter Heizungen lassen sich die Heizkosten in vielen Fällen halbieren (vgl. auch Presseinfografik). Über drei Millionen Heizkessel gelten in Deutschland als gänzlich überaltert.
Über welches Leistungsvermögen die Solarwärme-Technologie (Solarthermie) in ihren vielen Einsatzgebieten verfügt, ist in der vor kurzem von der Deutschen Solarthermie-Technologieplattform (DSTTP) veröffentlichten Forschungsstrategie deutlich geworden. Bis 2030 kann Solarthermie demnach rund 50 Prozent der Wärme- und Kälteversorgung übernehmen. Schon heute setzen vermehrt Industriebetriebe, Krankenhäuser, Hotels oder Wohnungsgesellschaften auf Solarthermie zur Trinkwassererwärmung, zum Heizen oder zur Erzeugung von Prozesswärme.
Seit Juli 2010 gewährt der Bund für den Einsatz von Solarwärme wieder attraktive Zuschüsse im Rahmen des Marktanreizprogramms für erneuerbare Energien (MAP). Die Zuschüsse können sich je nach Größe und Heizkombination auf mehrere tausend Euro belaufen. Informationen rund um das Thema Solarwärme und zur staatlichen Förderung erhalten Verbraucher kostenlos unter: www.solartechnikberater.de