BWE-Präsident Peter Ahmels: "Moderne Windenergieanlagen verhalten sich wie Kraftwerke und tragen zur Stabilität des Netz bei. Wer noch vor der Ursachenklärung des Stromausfalls auch die Windenergie mit verantwortlich macht, dem geht es nicht um die Versorgungssicherheit Deutschlands und Europas."
Bis zum Zeitpunkt der Netzstörung um 22.10 Uhr am Samstag Abend trug die Windenergie mit rund 5.800 Megawatt - bzw. knapp 30 Prozent der installierten Leistung - zur Stromerzeugung in Deutschland bei (http://reisi.iset.uni-kassel.de/...). Die Einspeisung lag mit einer sehr geringen Abweichung beim prognostizierten Wert, siehe z.B.
http://www.eon-netz.com/...
p://www.eon-netz.com/Ressources/frame_head.jsp&bottom=http://www.eon-netz.co
m/frameset_german/law/ene_windenergy/ene_windenergy.jsp.
Nach den bisher vorliegenden Aussagen haben alle Windkraftanlagen auf die Frequenzabweichungen im Verbundnetz, wie von den Netzbetreibern in den Netzanschlussbedingungen vorgesehen, reagiert. Bei hoher Über- oder Unterfrequenz sehen diese das vorübergehende Abschalten der Anlagen vor, um die Nachfrage und das Angebot von Strom wieder in das Gleichgewicht zu bringen.
Entgegen den bisherigen Aussagen der Netzbetreiber, hat das Wirtschaftsministerium Nordrhein-Westfalen, Bundeswirtschaftsminister Glos und der regelmäßig für die Energiewirtschaft tätige Gründer und Leiter des Berliner Energieforschungsinstitut EEFA, Bernhard Hillebrand, spekuliert, dass ein angebliches Überangebot von Windenergie die Netze überlastet hat.
Dazu Ahmels: "Diese Anschuldigen sind nicht nachvollziehbar: Weder hatten wir Starkwind, noch eine starke Stromnachfrage wie an Werktagen. Auch die Prognose für das Windangebot war ausreichend, um die Netze sicher zu fahren."