„Mit einem Anteil von über 30 Prozent an den landesweiten Erwerbstätigen der Umweltwirtschaft ist die Metropole Ruhr die größte Region für die Umweltwirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung von energie- und ressourceneffizienten Technologien und neuen Systemlösungen als Erfolgsfaktoren für eine tiefgreifende, ökologisch motivierte Transformation unseres Standortes", sagt NRW-Umweltminister Johannes Remmel auf der Auftaktveranstaltung in der Kraftwerksschule in Essen.
„Die Umweltwirtschaft ist ein gutes Beispiel für die Wandlungsfähigkeit der Region. Es sind Unternehmen oft mit Wurzeln in der Montanindustrie, die heute weltweit nachgefragte nachhaltige Produkte und Technologien anbieten. Diese Unternehmen, aber auch viele Start-ups haben ein einzigartiges Know-how im Bereich Wasserwirtschaft, Energieeffizienz und Quartiersentwicklung aufgebaut und verbessern so die Lebensqualität von Menschen. Mit Greentech.Ruhr schaffen wir ein Netzwerk und eine neue Dachmarke, um diese Stärken der Metropole Ruhr weiter auszubauen und international zu positionieren", sagt Rasmus C. Beck, Vorsitzender der Geschäftsführung der wmr.
Mit rund 100.000 Beschäftigten gehört die Umweltwirtschaft zu den Wachstumsmärkten der Metropole Ruhr. Laut Umweltwirtschaftsbericht des Landes erwirtschaften die Unternehmen in der Region einen Gesamtumsatz von ca. 26,17 Milliarden Euro.
„Ich begrüße die Initiative des Landes und der Wirtschaftsförderung, die in der Metropole Ruhr vorhandene Umweltwirtschaft zu stärken und weiter zu entwickeln. Als Geschäftsführer eines umweltorientieren mittelständischen Unternehmens begleite ich Greentech.Ruhr gern bei der Umsetzung dieser zukunftsorientierten Aufgabe", sagt Martin Cornelsen, Geschäftsführer der Cornelsen Umwelttechnologie GmbH.
Greentech.Ruhr wird durch Gelder des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert und hat eine Laufzeit von drei Jahren. Durchgeführt wird es von der Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH zusammen mit der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, der Kreisverwaltung Recklinghausen, der Stadt Bottrop (Amt für Wirtschaftsförderung und Standortmanagement) und der Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH (OWT).
Beim Kick-off verfolgten über 100 Gäste spannende Key Notes und eine Podiumsdiskussion. Dabei zeigte der Blick auf Best-Practice-Beispiele, welche Chancen die Umwelttechnik für die Weiterentwicklung von Unternehmen bietet und wie davon die gesamte Region – etwa im Bereich
Flächenrecycling – profitieren kann. Nach dem Auftakt werden nun gemeinsam mit den Partnern weitere Schritte wie Workshops, Beratungsgespräche, Informationsreisen und Messeauftritte geplant.