Das Projekt „BundesWEAR – Digitales Einkleiden“ hat in der Kategorie „Bestes Digitalisierungsprojekt in Bund, Ländern und Kommunen“ den 21. eGovernment-Wettbewerb gewonnen. Die Goldmedaille in dem Wettbewerb unter der Schirmherrschaft von Bundesinnenministerin Nancy Faeser wurde der BWI GmbH im Rahmen des 27. Ministerialkongresses am 6. September 2022 in Berlin verliehen.
Passgenaue Dienstkleidung erhalten – das könnte mit „BundesWEAR“ eine schnelle und einfache Angelegenheit werden: Bedienstete ermitteln ihre Körpermaße selbst per Handyscan und bekommen Uniformen in genau den richtigen Größen zugeschickt. Eine kleine Revolution für die Soldat*innen der Bundeswehr. Denn aktuell erleben sie das Einkleiden noch als aufwändigen analogen Prozess. „Betrachten wir allein die aktuell rund 16.500 Rekrut*innen jährlich, könnten knapp 560.000 Stunden Dienstzeit und Wegstrecken von mehr als 500.000 km eingespart werden“, sagt der verantwortliche Experimentleiter René Tedeski von der BWI-Innovationseinheit innoX. „Zudem wird durch den zuverlässigen Körperscan und die KI-gestützte Zuordnung passender Kleidergrößen die Ausrüstung optimiert, was der Arbeitsfähigkeit und dem Schutz der Uniformierten dient.“
Die BWI als IT-Systemhaus und Innovationstreiber für die Bundeswehr hat „BundesWEAR“ gemeinsam mit dem Wehrwissenschaftlichen Institut für Werk- und Betriebsstoffe entwickelt. Die Erprobungsphase ist abgeschlossen, der Einsatz wird aktuell von der Bundeswehr geprüft. Zudem könnte die Lösung auch anderen Bereichen der öffentlichen Verwaltung als Blaupause dienen, etwa Polizei und Feuerwehr. Das war der Experten-Jury den ersten Preis in einer von sechs Kategorien des 21. eGovernment-Wettbewerb 2022 wert. Seit über 20 Jahren rückt dieser Wettbewerb beispielhafte Aktivitäten der Verwaltungsdigitalisierung in den Fokus.
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