Mit der von CSG entwickelten und weltweit renommierten Konstruktionssoftware MEDUSA4 hatten die Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs der Hermann-Runge-Gesamtschule die Möglichkeit im Rahmen eines Wochenendseminars in den Schulungsräumen des Softwarehauses die Benutzung des CAD-Systems zu erlernen. „Unser Produkt ist universell, vom einfachen Werkstück bis zur kompletten Flughafenlogistik kann alles am Computer entworfen und konstruiert werden,“ sagte Geschäftsführer Michael Schroer über die Software.
Trotz Abiturstress nahmen sich die Schülerinnen und Schüler am Wochenende Zeit und nutzten die Chance, einen professionellen Lehrgang kostenfrei zu besuchen. Robin Bielcke, einer der Schüler, war begeistert: „Besonders gut gefallen hat mir, mal woanders als in der Schule zu lernen, das war eine gute Ergänzung zum Unterricht. Lernen mit Getränken und Keksen: Top!“ Friederike Marx, eine Mitschülerin ergänzte: „Jetzt kann ich mir endlich mehr unter einem Job als Konstrukteurin oder Entwicklerin vorstellen.“
Für ihren Techniklehrer Karsten Schmidt fügte sich der Kurs ausgezeichnet in sein Unterrichtsthema ein: „Die Schülerinnen und Schüler konstruierten Abschirmbehälter für Mobilfunkgeräte, die wir für Messreihen im Rahmen unseres Unterrichtsthemas benötigen. Es geht also nicht um irgendwelche Übungskonstruktionen, sondern die konstruierten Werkstücke werden wirklich gefertigt und genutzt.“
„Die Schülerinnen und Schüler haben hoch konzentriert und hoch motiviert gearbeitet. Sie hatten Spaß an der Arbeit mit dem Konstruktionssystem MEDUSA4 und konnten daher das Erlernte schnell umsetzen,“ zeigte sich Michael Schroer erfreut. Für ihn ist vor allem wichtig, den Schülerinnen und Schülern Einblick in reale Produktionsabläufe zu geben. Karsten Schmidt fügte hinzu: „Gut ist, dass man in MEDUSA so viele Möglichkeiten hat, aber auch jederzeit nur mit Basisfunktionalitäten arbeiten kann. Ich denke, MEDUSA lässt sich wunderbar schon in der 7. Klasse einsetzen.“
Die Fertigung der konstruierten Abschirmbehälter, die jeweils mit dem Namen der Schülerinnen und Schüler versehen waren, fand in den Produktionsstätten der Firma Schages in Krefeld statt, die sich dabei besonders engagiert zeigte. Dort hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, den Fertigungsprozess der Abschirmbehälter in einem Betrieb, der sich auf maßgenaue CNC-Laser-Schneidtechnik spezialisiert hat, zu begleiten.
Gleichzeitig wurden die Grundlagen der Lasertechnik und deren praktische Anwendung noch einmal erläutert.
Dieses Kooperationsprojekt war der Startschuss für weitere Projekte dieser Art, die CAD Schroer in Zusammenarbeit mit der Hermann-Runge-Gesamtschule sowie auch mit anderen interessierten Schulen durchführen wird. „Ich möchte Schülerinnen und Schüler motivieren sich für technische Berufe zu entscheiden, denn gerade in diesen Bereichen fehlen uns in Deutschland und auch in den Ländern unserer anderen Niederlassungen, wie z.B. Frankreich, Großbritannien und Italien, gute Leute,“ so Michael Schroer.