Die beiden Teams und der Einzelkämpfer, die den Wettbewerb für sich entscheiden konnten, wurden auf der Motek feierlich ausgezeichnet und dürfen sich über Preisgelder von bis zu 4.000 Euro freuen. CADENAS gratuliert herzlich den Gewinnern:
Platz 1: LaWiKran
Auf dem ersten Platz landete der sogenannte LaWiKran von vier Schülern im dritten und vierten Semester der Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker im Fachbereich Mechatronik der Rudolf-Diesel-Fachschule Nürnberg.
Simon Meyer, Louis Roscher, Christian Weiß und Daniel Wolf haben einen mobilen Ladekran für landwirtschaftliche Zwecke, insbesondere die Imkerei, entworfen und vier verschiedene Prototypen realisiert. Mit einer Breite von nur 40 cm und einer Höhe von 1,20 m im Transportzustand findet die kompakte Konstruktion auf einem Anhänger Platz und kann von dort bis zu 200 kg schwere Ladungen bewegen.
Dazu verfügt der Kran über einen Arm mit zwei Gelenken, die einen Arbeitsbereich von 360° und einen Radius von 5 m abdecken. Die automatische Nivellierung des Krangestells, eine Bremseinheit, eine Fernbedienung bzw. ein Bedienpult und ein Scheinwerfer erleichtern zusätzlich das Arbeiten mit dem LaWiKran. Das Projektteam hat die Marke bereits beim Deutschen Patent- und Markenamt schützen lassen.
Platz 2: Entstapeleinheit für E2-Kisten
Den zweiten Platz konnte sich David Strasser sichern, der die Höhere Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt Wiener Neustadt mit dem Ausbildungsschwerpunkt Automatisierungstechnik besucht. Er entwickelte eine Anlage, die Stapel mit E2-Fleischkisten entstapelt und abtransportiert.
Diese Kisten sind 60 cm breit, 40 cm lang sowie 20 cm hoch und kommen in Fleischereien zum Einsatz. Deshalb muss die Entstapeleinheit hohen Hygienevorschriften entsprechen, sodass nur ausgewählte Materialien dafür verwendet werden dürfen. Strasser erarbeitete zwei Konzepte und kombinierte für seine Einreichung Elemente aus beiden Entwürfen.
Seine Anlage berücksichtigt alle Vorgaben und verteilt stündlich 400 Kisten, indem von unten jeweils eine von zehn Kisten aus dem Stapel entfernt und auf einem Förderband fortgebracht wird. Danach ist der nächste Kistenstapel an der Reihe.
Platz 3: KEBA Spritzguss-Simulator
Auch Platz 3 geht nach Österreich: Viktoria Mahringer, Tobias Mittermaier, Thomas Rabeder und Elias Reisinger von der Höheren Technischen Bundeslehranstalt Neufelden mit dem Ausbildungsschwerpunkt Automatisierungstechnik bewarben sich mit ihrer Diplomarbeit für die Firma KEBA als ENGINEERING NEWCOMER.
Im Rahmen des Projekts entwickelte das Team ein funktionales, elektrisches Modell einer Spritzgussmaschine für KEBA, sodass das Unternehmen es für Schulungszwecke nutzen kann. Aus diesem Grund muss der Simulator die Formbewegung, die Bewegung des Auswerfers, die lineare und rotatorische Bewegung der Schnecke sowie die Bewegung der Plastifiziereinheit verdeutlichen.
Das entstandene, transportable Modell eignet sich, um Mitarbeiter an der Spritzgussmaschine zu trainieren, und simuliert außerdem den Einspritzdruck und das Aufheizen der Heizzonen. Darüber hinaus lässt es sich über das KePlast Steuerungssystem i3000 bedienen. So haben die Studierenden alle Anforderungen von KEBA mehr als erfüllt.
Die Ausbildungsstätten im Langzeitvergleich
Der ENGINEERING NEWCOMER kürt bereits seit einem Jahrzehnt engagierte Jugendliche und ihre Konstruktionen. Dementsprechend viele Sieger sind bereits aus dem Wettbewerb hervorgegangen. In der Ewigenliste sammeln außerdem die Bildungseinrichtungen der Teilnehmer fortlaufend Punkte, entsprechend der Platzierung ihrer Schüler und Studenten. Jedes Jahr erhält die Bildungsstätte mit den meisten Punkten in der Gesamtwertung 500 Euro. Hier sehen Sie, wie erfolgreich die einzelnen Schulen im Vergleich abschneiden.
ENGINEERING NEWCOMER 2024
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