Was wäre, wenn? Bei der Entwicklung neuer Produkte entstehen viele Fragen rund um ihre Performance, ihr Gewicht, ihre Machbarkeit, ihr Verhalten unter besonderen Bedingungen … und und und. Numerische Simulationen erlauben Ingenieuren, am Bildschirm und anhand sogenannter virtueller Prototypen physikalische Phänomene zu sehen und zu verstehen, Varianten zu vergleichen und auch neue, ungewöhnliche Designideen auszuprobieren.
Simulationstechnologie ist in Entwicklung und Konstruktion fest verankert, doch ihre Bedeutung wird weiter steigen, wie Erke Wang, Geschäftsführer von CADFEM, Ansys-Experte und Simulations-Evangelist in einem Interview anlässlich der neuen Ansys-Version erläutert. Besonders beliebt und verbreitet sind dabei die Softwarelösungen von ANSYS, Inc.. Grund: Sie sind technologisch führend und decken wie kein anderes Programm ein enormes Spektrum physikalischer Domänen ab: Von der Struktur- und Strömungsmechanik über Elektromagnetik, Akustik bis hin zur Optik. Einzeln oder miteinander gekoppelt.
Neue Version Ansys 2022 R1
Im Februar hat ANSYS, Inc. (Nasdaq: ANSS) nun die neue Version der Programmfamilie auf den Markt gebracht – mit einer Fülle an Neuheiten und Weiterentwicklungen für unterschiedlichste Anwendungen. Einen umfassenden Überblick über die wesentlichen Funktionen, die hinzugekommen sind, haben die Ansys-Spezialisten von CADFEM für Kunden und Neugierige in einem Webspecial auf cadfem.net zusammengefasst.
- Im Bereich der Strukturmechanik gehören neue Module zur Simulation von NVH-Vorgängen (Noise Vibration Harshness), von Umformprozessen und von komplexen Aufprallszenarien zu den Highlights. Zudem wurde die Verbindung zur Mehrkörpersimulation ausgebaut, die Werkstoffdatenbank um nichtlineare Kunststoffe erweitert.
- Anwender von strömungsmechanischen Simulationen können u.a. neue Workflows, beispielsweise für die Betrachtung und Optimierung von Strömungen bzw. Turbomaschinen nutzen.
- Bei den elektromagnetischen Anwendungen sind eine Vielzahl an Anwendungen und Multiphysik-Möglichkeiten hinzugekommen, die niederfrequente (LF) elektromagnetische Vorgänge (z.B. Elektromotoren) und hochfrequente (HF) Phänomene (z.B. bei breitbandigen Übertragungen) umfassen.