- SEW-EURODRIVE: Simulation aus Überzeugung
- HAWE Hydraulik: Entwerfen – Experimentieren – Validieren
- Geberit: Weniger Wasser, mehr Hygiene
- K+S Gruppe: Die Salzgewinnung optimieren
- Alvier Mechatronics: Kraftvolle e-Mobil-Antriebe
Dass mit Simulation die Entwicklungszeiten und -kosten erheblich reduziert werden und sich die Produktqualität steigern lässt, ist allgemein gekannt. Aber Simulation ermöglicht noch mehr, zum Beispiel mehr Resilienz, digitale Agilität und Nachhaltigkeit, wie die Anwenderbeiträge von erfolgreichen Unternehmen in der jüngsten Ausgabe von „SIMULATION – CADFEM Journal“ verdeutlichen.
Simulation ist ein wichtiger Faktor für unternehmerische Resilienz, denn wer – zur Not im Home-Office – für Studien, Tests und Verifikationen nicht auf Externe, Labore und Prüfstände angewiesen ist, macht sich unabhängig. Und gleichzeitig agil und innovativ, wie die Titelstory über SEW-EURODRIVE (www.sew-eurodrive.de) zeigt. Dort wird seit Jahrzehnten simuliert. Seitdem vor einigen Jahren die eigene Simulationsstrategie an die neuen Bedingungen angepasst wurde, konnte SEW die Produktleistung vom Entwurf bis zum finalen Produkt um durchschnittlich 30 Prozent steigern. Gleichzeitig werden die teuren 50 Prozent aller explorativen Versuche eingespart.
Neue Ideen zielgerichtet und schnell umsetzen
Für HAWE (www.hawe.com), führender Hersteller von Hydraulikkomponenten, spielt Simulation im Produktentstehungsprozess ebenfalls eine wesentliche Rolle. Sie trägt dazu bei, dass neue Ideen – vom Entwurf bis zum Versuchsstand – schnell umgesetzt werden können. Mit Ansys Discovery wird jetzt zusätzlich eine neue Lösung eingesetzt, die auch den zukünftigen, steigenden Anforderungen gewachsen sein wird.
Speziell in diesem Jahrzehnt wird sich die Automobillandschaft gravierend verändern. Dabei sind alle gefordert, neue Wege zu gehen. Das junge Unternehmen Alvier Mechatronics (www.alviermechatronics.com) setzt deshalb auf eine verstärkte Zusammenarbeit und die intensive Nutzung von Simulationstechnologien. Ihre kraftvollen Elektroantriebe wurden mit Ansys-Software umfassend analysiert und optimiert. Das ist der Beitrag von Alvier auf dem gemeinsamen Weg in eine nachhaltige Zukunft.
Asymmetrische Spülung detailliert berechnet
Eines der neuesten Beispiele für innovative Entwicklungen ist die TurboFlush-Spültechnik von Geberit (www.geberit.com), dem Spezialisten für Sanitärprodukte. Diese Technik basiert auf einer patentierten asymmetrischen Innengeometrie der Toilettenschüssel, deren Gestaltung ohne den Einsatz von Strömungsanalysen nicht möglich gewesen wäre. Die Technik sorgt für eine besonders gründliche und leise WC-Spülung. Das minimiert den Wasserverbrauch, da meist mit einem Spülgang schon alles sauber ist.
Auch in der Kali- und Salzindustrie geht es darum, die Abbau- und Produktions-verfahren kontinuierlich zu verbessern. Das Traditionsunternehmen K+S (www.k-plus-s.com) nutzt moderne Software-Werkzeuge, um mit effizienten numerischen Methoden der Strömungssimulation zusätzliche Optimierungspotenziale bei der Salzgewinnung zu erkennen und zu erschließen.
Eine Reise in die Geschichte der Simulation
Günter Müller, Gründer der CADFEM GmbH, nimmt die Leser mit auf eine Reise in die Geschichte der Simulation. Sie erfahren darin sehr vieles – aber nicht alles, schließlich geht es um Näherungsverfahren. Außerdem blickt er auf die Anfänge von ANSYS vor 50 und von CADFEM vor 35 Jahren zurück. Zusätzlich wird Dr. Alfred Zimmer vorgestellt, der Visionär, der die Simulation einst in die Automobil-entwicklung brachte und der im vergangenen Jahr 100 Jahre geworden wäre.
Weitere Informationen unter www.simulation-journal.com