Nach und nach ist ihre Euphorie jedoch ein wenig abgeklungen. Zwar ist sie immer noch froh darüber, dass sie es durch die E-Mail-Newsletter geschafft hat, neue Kunden zu gewinnen, doch ihre aktuelle Adressliste ist begrenzt. Sie fragt sich, wie viel mehr sie wohl verkaufen könnte, wenn ihre E-Mail-Newsletter noch mehr Menschen erreichen würden.
Als sich Laura am Sonntag Nachmittag mit ihrem Bruder Markus auf einen Kaffee trifft, erzählt er von seiner Rundreise durch die USA. „Hier merkt man, wie wertvoll Daten sind“, lacht er. „In jedem Geschäft wird man nach seiner E-Mail-Adresse gefragt.“
„Natürlich, das ist es! Ich muss ganz einfach selbst neue E-Mail-Adressen sammeln.“ Laura fällt es wie Schuppen von den Augen. Jetzt möchte sie alles ganz genau wissen.
„Also sie fragen einfach jeden Kunden nach ihrer E-Mail-Adresse?“, hakt sie nach.
„Ja genau“, antwortet Markus, „du trägst deine E-Mail-Adresse auf einem Zettel ein, die wird dann wohl später in den Computer übertragen und dann wirst du in den E-Mail-Verteiler aufgenommen. Ich hab auch gesehen, dass in manchen Geschäften QR-Aufsteller standen. Das sah interessant aus, da hab ich die gleich mal ausprobiert“, lacht er.
„QR-Aufsteller…“, murmelt Laura, „wie funktioniert das?“
Markus freut sich über das Interesse seiner Schwester: „Naja, du scannst ganz einfach den QR-Code mit deinem Handy. Dann öffnet sich auf deinem Handy ein Formular, in das du deine E-Mail-Adresse und gegebenenfalls noch ein paar andere Daten eintragen sollst. Nachdem du deine Daten abschickst, erhältst du eine E-Mail mit einem Link. Sobald du auf den Link klickst, bestätigst du, dass du damit einverstanden bist, dass dir das Unternehmen zukünftig Newsletter zuschickt. Das ist ganz leicht“, erklärt Markus.
Noch an demselben Abend recherchiert Laura im Internet, wie sie selbst QR-Aufsteller für ihr Schmuckgeschäft nutzen kann. Dabei findet sie heraus, dass der Anbieter, mit dem sie ihre E-Mail-Newsletter bisher verschickt hat, ebendiese QR-Aufsteller anbietet. Mit nur wenigen Klicks bestellt Laura einen, um neue E-Mail-Adressen gewinnen zu können.
Als der QR-Aufsteller am Dienstag bei ihr ankommt, stell sie ihn direkt aufgeregt neben die Kasse in ihrem Schmuckgeschäft. Schon kurz darauf zieht der Aufsteller die Aufmerksamkeit zweier Kundinnen auf sich, die den QR-Code scannen und sich gleich für den Newsletter anmelden. „Super, dann weiß ich immer, wann eine neue Schmuckkollektion ins Geschäft kommt“, freut sich die eine.
„So bekommen wir bestimmt auch mit, wenn es Rabattaktionen gibt“, lacht die andere.
Laura freut sich: „Neue Adressen zu gewinnen, ist wohl doch nicht so schwierig!“