Drei Studienfreunde gründeten 2012 das IT-Unternehmen Campudus. Bereits vorher hatten die drei Gründer eine viel beachtete, weil geräteunabhängige Browser-Spielerplattform entwickelt. Davon inspiriert, wandten sie sich dann der Programmierung von Businesssoftware zu. Heute hilft das TOP 100-Unternehmen mittelständischen Firmen, die Digitalisierung zu bewältigen. Die Gaming-Vorgeschichte ist auch noch heute im Unternehmen spürbar. „Das Spielerische haben wir bis heute nicht verloren“, sagt Max Stemplinger, einer der Gründer und jetzt Geschäftsführer. Gerade Businesssoftware müsse mindestens so spielerisch einfach zu bedienen sein wie ein Computerspiel, ergänzt er.
Viel Wert legen die Landshuter auf den Innovationsgrad der Software. Bei der Projektabwicklung arbeiten sie eng mit den Auftraggebern zusammen. Zur Innovationsstrategie gehöre es, stets aus Kundensicht zu denken und die Arbeitsabläufe zu analysieren, berichtet Stemplinger. Maßstab ist dabei nicht nur der messbare Nutzen, sondern auch die Akzeptanz bei den Kunden des Auftraggebers. Ein Beispiel dafür ist die unlängst realisierte Digitalisierung des Bestellwesens für einen Hersteller aus der Fahrradbranche. Dessen Kunden können dank der Software nun den kompletten Vorbestellungsprozess erheblich schneller und übersichtlicher, zudem in Echtzeit und papierlos erledigen.
Begünstigt durch hierarchiearme Strukturen, entstehen innovative Lösungen bei Campudus immer als Gemeinschaftswerk. Diesen Gemeinschaftsgeist möchte man sich erhalten. Eine Idee: Bei dem Top-Innovator denkt man über die Einführung des Sechsstundentags nach, um Leistungsfähigkeit und Selbstverwirklichung gleichermaßen zu pushen.