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Anwesenheitszeiten versus Zeitrückmeldungen

Ein Vergleich im Kontext von Multiprojektmanagement und Ressourcenmanagement

(PresseBox) (München, )
In der dynamischen Welt des Projekt- und Portfoliomanagements ist die effiziente Verwaltung von Ressourcen und die genaue Erfassung der aufgewendeten Zeit entscheidend für den Projekterfolg. Zwei zentrale Konzepte dabei sind die Anwesenheitszeit und die Zeitrückmeldungen. Obwohl sie auf den ersten Blick ähnlich erscheinen, unterscheiden sie sich in ihrer Anwendung und ihren Auswirkungen auf das Multiprojektmanagement erheblich.

Anwesenheitszeit: Definition und Nutzen

Die Anwesenheitszeit bezieht sich auf die Zeit, die ein Mitarbeiter anwesend und für die Arbeit verfügbar ist. Sie wird häufig durch Systeme zur Zeiterfassung registriert, die Beginn und Ende der Arbeitszeit dokumentieren. Dies ist ebenfalls im Arbeitsschutzgesetz geregelt. Generell ist diese Methode in traditionellen Arbeitsumgebungen weit verbreitet und bietet eine einfache Möglichkeit, die Arbeitszeit eines Mitarbeiters zu überwachen. 

Anwesenheitszeit:
  1. Einfache Erfassung: Anwesenheitszeiten lassen sich leicht erfassen und verwalten.
  2. Transparenz: Die Anwesenheit der Mitarbeiter ist klar dokumentiert.
  3. Compliance: Hilft Unternehmen, arbeitsrechtliche Vorgaben und Vorschriften einzuhalten.
  4. Kein Bezug zur Produktivität: Anwesenheitszeiten spiegeln nicht zwangsläufig die Produktivität oder den Beitrag eines Mitarbeiters zu einem Projekt wider.
  5. Mangelnde Flexibilität: Für Wissensarbeiter, die möglicherweise flexibel arbeiten oder von zu Hause aus tätig sind, ist die reine Anwesenheit oft nicht aussagekräftig.
  6. Erfasst keine spezifischen Projektzeiten: In Multiprojektumgebungen ist die Anwesenheitszeit nicht hilfreich zur Verteilung der tatsächlich auf Projekte aufgewendeten Zeit.
Zeitrückmeldungen: Definition und Nutzen

Zeitrückmeldungen hingegen beziehen sich auf die detaillierte Aufzeichnung der tatsächlich auf bestimmte Aufgaben oder Projekte aufgewendeten Zeit. Mitarbeiter melden hierbei aktiv zurück, wie viel Zeit sie für konkrete Tätigkeiten verwendet haben. Diese Methode ist besonders im Multiprojektmanagement und im Ressourcenmanagement von großer Bedeutung.

Zeitrückmeldungen:
  1. Genaue Ressourcenzuordnung: Zeitrückmeldungen ermöglichen eine präzise Zuordnung der Arbeitszeit zu spezifischen Projekten und Aufgaben.
  2. Erhöhte Transparenz: Projektmanager erhalten einen klaren Überblick über den Fortschritt einzelner Projekte und den Aufwand, der dafür betrieben wird.
  3. Optimierung der Ressourcenplanung: Durch die genaue Erfassung der aufgewendeten Zeit können Ressourcen effektiver geplant und eingesetzt werden.
  4. Erhöhter administrativer Aufwand: Die detaillierte Erfassung und Rückmeldung der Arbeitszeit erfordert zusätzliche Zeit und Disziplin von den Mitarbeitern.
  5. Potenzial für Ungenauigkeiten: Wenn Mitarbeiter ihre Zeiten nicht zeitnah oder korrekt erfassen, können die Daten ungenau werden.
  6. Erfordert Schulung und Akzeptanz: Mitarbeiter müssen geschult und zur konsequenten Nutzung des Systems motiviert werden.
Der ideale Ansatz: Eine Kombination aus beiden Methoden

In der betrieblichen Praxis erweist sich die Kombination von Anwesenheitszeiten und Zeitrückmeldungen als besonders wirkungsvoll. Anwesenheitszeiten geben Aufschluss über die grundsätzliche Verfügbarkeit von Mitarbeitern, während Zeitrückmeldungen detaillierte Einblicke in die tatsächliche Arbeitszeit und -leistung geben.

Fazit

Die richtige Balance zwischen Anwesenheitszeit und Zeitrückmeldungen ist entscheidend für ein effektives Multiprojektmanagement und Ressourcenmanagement. Durch die Implementierung einer kombinierten Strategie können Unternehmen ihre Ressourcen optimal nutzen und den Erfolg ihrer Projekte sicherstellen.

 Lesetipp: Mehr zum Thema "Hilfestellung beim Zeitmanagement" beim IAPM.

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